Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 50 (2016) 79 
als Oberfla- Die angeschaffte Maschine MPS TG1 der Fa. G&N wurde in der Erstausstattung mit einer Topf- 
infach mittels scheibe der Körnung D126 geliefert. Auf Empfehlung des Herstellers wurden zusätzlich Scheiben 
berücksichtigt mit kubischem Bornitrid (CBN) der Körnungen CBN126 und CBN64 angeschafft. Als Proben wur- 
akterisiert. Es den 50mm Stahlproben aus S235 und S360 (Vollmaterial) ausgewählt. Die Präzisionsschleifma- 
jeuen SiC- schine gliedert den Schleifvorgang in drei Phasen: 
; zu den 
it geprüft (Ra, 1. Schruppen 
rurde dies mit 2. Schlichten 
ich eine festge- 
3. Ausfeuern 
Während des Schruppens wird mit einer hohen Abtragsgeschwindigkeit V eine vorzugebende Hohe 
der Probe abgeschliffen. Beim Schlichten wird mit einer meist halb so hohen Abtragsgeschwindig- 
keit die Probenoberfläche geringfügig und schonender geschliffen. Dies dient einer Reduzierung der 
eingebrachten Kaltverformung aus dem Schruppen. Die Zustellung beim Schruppen und Schlichten 
haben eine elastische Verspannung der Maschine zur Folge. Diese Spannung nutzt man beim Aus- 
feuern, in dem man ohne weitere Zustellung die Probe(n) schleift. Man schleift folglich mit konti- 
nuierlich abnehmendem Anpressdruck aus den vorangegangenen Schleifstufen. Hierdurch wird die 
Oberflächengüte stark verbessert. 
Bei den Verschleiß- und Rauheitstests wurden je drei Proben gleichzeitig aufgespannt. Es kamen 
Rundproben mit 50mm Durchmesser aus den Werkstoffen S235 und S355 zum Einsatz. Zusätzlich 
wurde auch an Kunststoffproben. warmeingebettete Probenrohlingen, Verschleißprüfungen durch- 
len sollte, ein geführt. 
Als Schleifparameter wurden die vom Hersteller der Maschine angegebenen Werte genutzt. Zusätz- 
lich wurde angestrebt mit halber, bzw. doppelter Vorgabe zu schleifen. Als Verschleißwerte wurden 
die an der Maschine abgelesenen Höheninformationen beim hörbar ersten Kontakt eines Schleif- 
vorgangs des Schleifsteins mit der Probe und der Höhenendwert nach der Bearbeitung genutzt. Da 
Schleifsteine mit unterschiedlicher Fläche benutzt wurden, wurde für die absolute Verschleißbe- 
‘uerung. trachtung der VerschleiB auf das Volumen bezogen. In der Schleiftechnik definiert man den Ver- 
schleiBquotienten G als den Quotienten aus abgetragenem Werkstoffvolumen durch das Volumen 
an verbrauchtem Schleifmaterial[1]. Somit geht die Gesamtfläche der geschliffenen Proben über 
den Abtrag ein und auch die Breite der Schleifscheibe. 
Es ergaben sich in der Zusammenfassung folgende Ergebnisse: 
Tabelle 2. Vergleich VerschleiBquotient G und Rauheit Ra an zwei Stahlen, mit gleichen Schleifpa- 
rametern bei CBN126 / CBN64 / D126 
Maschinenparameter: 0,3mm Schrupoen. 0,1mm Schlichten 
N Zustellung V _ CBN 126 SBN 64... D126 
Material V[um/min] G Ra SB Ira 1G Ra 
5235 100 428{046 017) 254/014 
$235 150 3,1306. 017] 194|014 
$355 50. 95 | 0,44 _143|0.14| 3,09| 0,16 
S355 100, 451|0,56, 012) 216/018 
| Einbettmaterial 150 .>1000 + Mae" «51000 :
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.