Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 119
Fe-0,05C-0,5Mn Fe-0,05C-0,5Mn-2,5Cr
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suchen eine Abb. 3: Korngrößenverläufe bei isothermen Glühversuchen bei 1050°C, 1150°C und
Tussiaoren 1250°C. a) Fe-0,05%C-0,5%Mn b) Fe-0,05%C-0,5%Mn-2,5%Cr
5 das Wachs- c) Fe-0.05%C-0,5%Mn-1%Mo
t. Danach nä-
me bildet hier Neben dem Einfluss von gelösten Legierungselementen und dem damit verbundenen „So-
men Glühens lute Drag“ ermöglicht die HT-LSCM auch die Beobachtung der Auswirkung von gebildeten
do Ist deutlich Ausscheidungen und Pinningkräften. Zu erkennen sind Pinningkräfte im HT-LSCM an dem
rt um 2,5%C stark verminderten Kornwachstum bis zu einer gewissen Temperatur. Dabei kann das ge-
lo-hältige Le- hemmte Kornwachstum entweder gleichmäßig über die ganze Probe auftreten, oder nur
s Wachstum, lokal in bestimmten Bereichen. Treten diese Effekte nur lokal auf, ist das meist ein Hinweis
auf chemische Ungleichheiten in der Probe wie z.B. Anreicherungen von Legierungsele-
menten in Form von Seigerungen. Ein Beispiel für die indirekte Beobachtung von Aus-
scheidungen ist in Abbildung 4 zu sehen. Es handelt sich dabei um eine Fe-C-Al-N Legie-
rung, isotherm geglüht bei 1150°C für 10 Minuten. Während 400 Sekunden nach Errei-
chen der Haltetemperatur noch sehr viele kleine Austenitkörner im linken Bildbereich zu
erkennen sind, findet sich im selben Bereich nach 800 Sekunden nur noch ein großes
Austenitkorn.