Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) _233|
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Abbildung 4: a) Oberfläche einer Probe der Materialvariante B. Die Belastungsrichtung fiir
| verschiedene Prüfrichtungen ist durch die Pfeile angegeben. Die strichlierte Markierung !
Sata Wr WeiSt auf eine besonders tiefe Schädigung in einem "Tal" hin. b) Bruchfläche mit Ausbruch
ke mit im "Tal" der Wellenstruktur als bruchauslésendem Defekt (analog zur Markierung im linken;
eg, Sodass % i Teil bild). 4
ES 2 finden
| aufgrund. vom i lea IAN
rie, 4 DISKUSSION
0a Die Festigkeit op keramischer Proben kann durch den Zusammenhang op = Ki. /(YVa)
" ' peschrieben werden, wobei Ki; die Bruchzahigkeit, a die jeweils kritische Defektgréfe und
Y der Geometriefaktor ist [6]. Die Bruchzähigkeit ist für beide Werkstoffe richtungs-
unabhängig und liegt etwa bei Kic = 3 MPavm [7]. Die Erklärung der beobachteten Effekte
kann daher allein auf einer Analyse der identifizierten Defekte erfolgen. SR in
| Werkstoffvariante A ist feinkörnig und hat damit grundsätzlich eine hohe Festigkeit.
Die vorhandenen Poren haben alle eine ähnliche Größe, die durch die Schichtdicke
begrenzt ist. Sie finden sich an unterschiedlichen Stellen des Querschnittes. An oder nahe!
der Oberfläche führen sie bei geringeren Kräften zum Bruch als im Inneren der Probe. Als
weitere charakteristische Schwachstelle finden sich im Material A flachige, delaminierte
Bereiche zwischen den Schichten. Diese Bereiche wirken stark festigkeitsreduzierend:
wenn die Spannung wie in den Az-Proben normal dazu aufgebracht wird. Sie sind aber
ungefährlich, wenn die Spannung parallel dazu wirkt, wie in Ax oder Ay-Proben. Das
oo erklärt die geringe Festigkeit der Az-Proben. Die großen Unterschiede in der Größe und
idsende Por Lokalisierung der bruchauslösenden Defekte führt zur großen Streuung der Festigkeit. :
en Linie) Werkstoffvariante B ist durch die hohe Sintertemperatur grobkörnig jedoch besser;
iusldsend.: verdichtet als Variante A. Es sind keine Poren im Größenbereich der Schichtdicke und
auch keine Delaminationen vorhanden. Das Material ist aufgrund der geringen Zähigkeit
} und der groben Körner anfällig auf Bearbeitungsfehler. Solche Defekte haben in der Regel
8 konnten be immer eine ähnliche Ausdehnung und sind immer an der Oberfläche zu finden. Das führt!
leifoearbeitung zu einer relativ niedrigen Festigkeit mit geringer Streuung bei den bearbeiteten Proben der,
; Versagen de ME Materialvariante B.. «= ii.“ ee A“
3 eine wichtige Bei den unbearbeiteten Proben spielen die Schichten eine wichtige Rolle fur das
it der höchsten Versagen. Bei der beim Drucken verwendeten Schichtdicke und den dafür nötigen hohen
eilt, Abbildung Lichtintensitaten kommt es am Bauteilrand zur Streuung des Lichtes und zu einer
el den Brie: unscharfen Abbildung der Kante in Druckrichtung. Das führt zur beobachteten welligen
Kur und gor: Struktur der Oberfläche. Zusätzlich treten in den "Tälern" dieser Struktur Ausbrüche auf.
Zactiokelt I Eine Querbelastung der Kerben dieser Oberflache wie in den unbearbeiteten Bz-Proben