Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 259 
IMptions 
om, ov METALLOGRAPHISCHE BESCHREIBUNG VON RISSBILDUN- 
ry, GEN IN MISCHVERBINDUNGEN 
Cr + Karl Maile*, Rudi Scheck**, M. Speicher**, A. Klenk**, K. Metzger™* 
* yormals MPA Universitat Stuttgart, ** MPA Universitat Stuttgart, *** GrolRkraftwerk 
Mannheim 
ABSTRACT 
Dissimilar welds show specific microstructures and stress states, which cause the initia- 
tion and formation of special defects, damage areas and cracks. For the metallographic 
identification the location of the microsection has to be adapted on the defect plane. Es- 
pecially for the description of the character of microcracks a particular location of the cut 
is helpful. 
1 EINLEITUNG 
Bei Mischschweißverbindungen werden unterschiedliche Werkstoffe, wie z. B. ein hoch- 
aken with legierter austenitischer Stahl mit einem ferritischen Stahl oder einer Nickellegierung ver- 
seen. bunden. Beim Schweißen führen die unterschiedlichen physikalischen (Wärmeleitfähig- 
keit, Ausdehnungsverhalten) und metallkundlichen Eigenschaften (Umwandlungsverhal- 
ten, Gefügeausbildung) zusammen mit der Betriebsbeanspruchung zur Entstehung un- 
terschiedlichster Defekte/Rissbildungen. Bei der Schliffherstellung und Präparation muss 
die Gefügestruktur des Schweißverbunds und die besondere Natur möglicher Schädi- 
gungen berücksichtigt werden. 
NSNOMOCKEN 
2 BESONDERHEITEN EINER SCHWEISSVERBINDUNG 
alloy design . . 
2.1 GEFUGEVERANDERUNGEN IN SCHWEISSVERBINDUNGEN 
series vol 10 
wt Beim Schweißen bildet sich eine Wärmeeinflusszone im benachbarten Grundwerkstoff 
75060 bzw. in den aufeinander folgenden Schweißlagen aus. Diese wird von den Schweißpara- 
© metern, dem Aufbau/Geometrie der Verbindung sowie den Werkstoffen beeinflusst. Bei 
umwandlungsfähigen Stählen stellt sich eine metallographisch sichtbare Wärmeeinfluss- 
zone ein, die folgenden Aufbau hat: Fusionslinie, Grobkornzone (Härtungszone), Fein- 
kornzone und Übergangszone zum unbeeinflussten Grundwerkstoff. Das Werkstoffver- 
halten in diesen Bereichen weicht von dem des unbeeinflussten Grundwerkstoffes und 
3 US) des Schweillgutes ab. Bei nicht umwandlungsfahigen Stahlen (Austeniten) finden keine 
y Engineering lichtoptisch, metallographisch erkennbaren Gefügeveränderungen statt. In diesem Be- 
reich lösen sich als Folge der Wärmeeinbringung Ausscheidungen auf bzw. bilden sich 
ay. Matera neu. Bei ungleichartigen Schweillverbindungen (Mischverbindungen) werden zwei 
Grundwerkstoffe/ein Grundwerkstoff mit einem Schweif3gut mit jeweils unterschiedlicher 
chemischer Zusammensetzung verschweißt. Hier stellen sich bei entsprechenden Tem- 
peraturen und Zeiten zusätzlich Diffusionsprozesse von Elementen ein, die zu (lichtop- 
tisch erkennbaren) Gefügestrukturänderungen führen [1].
	        
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