Full text: Fortschritte in der Metallographie

274 Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 
2. EXPERIMENTELLES 
Proben des presshärtenden Stahls 20MnB8 (typische Analyse siehe Tabelle 1) [9], der 
eine ZnFe-Schicht (ZF 180) besitzt, wurden untersucht. Die ZnFe Schichtdicke beträgt hier 
etwa 12 um. 
Aus diesem Material hergestellte Zugproben wurden bei unterschiedlichen Temperaturen 
und Dehnraten (Bild 1) geprüft. Diese Zugproben wurden zur metallographischen 
Präparation mit einer Trennmaschine in kleinere Stücke zerteilt. Die entnommenen 
Querschnitte wurden warmeingebettet und beginnend mit SiC-Schleifpapier stufenweise 
bis 1 um Diamant geschliffen bzw. poliert. Die Gefügeuntersuchungen der Proben wurden 
im ungeätzten sowie im geätzten Zustand mittels Lichtmikroskop (LOM) und 
Rasterelektronenmikroskop (REM) mit energiedispersiver Röntgenanalyse (EDX) 
durchgeführt. Als Atzmittel wurde 2% Nital eingesetzt. Zusätzlich wurde die Oberfläche der 
Zugproben mittels REM-EDX untersucht. 
Tabelle 1: Analyse des Stahls 20MnB8 [9] 
Element C Si | Mn P Ss | Al 
Mas. % 0,195 0,19 1,98 0,012 | 0,0006 | 0,05 
Element | Cr Mo Ti | B N 
Mas.% 0,03 0,00 0,030 | 0,0030 | 0,0054 
gal) 'Dehnrate 5, 
WOOP 9 3 
400 
500 
500 
700 
800 
Bild 1: Beispiele für die untersuchten Zugproben sowie Tabelle der untersuchten 
Temperaturen und Dehnraten. 
2. ERGEBNISSE UND DISKUSSION 
2.1 Einfluss der Temperatur beim Zugversuch 
In Bild 2 sind die Querschnitte der Zugversuchsproben für die Versuchstemperaturen 
zwischen 500 und 800 °C bei einer Dehnrate von 5 s™ zusammengefasst. Die Form der 
Querschnitte lässt bereits Einflüsse der Temperatur erkennen. Bei 500 °C ist das Material 
gut verformbar und die Bruchzone schnürt sich ein, was an einem spitz zulaufenden 2 
Querschnitt erkennbar ist. Bei dieser Temperatur sind in der Zn Beschichtung nur kleine
	        
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