Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 7
Atomsonden- Korngrenzen- : me
Rilckkonstruktion/ Segregation/ “we | Yanan od
APT reconstruction Grain boundary E 480 Rokristalistor)
- SE 2 ©
| 3
440
«An a] : ol i
ST eoec 40. 15 20 25 30 05 40 48 0 ss B®
20 nr o e) Mise----—n-ung/Misorientation [°]
Amer des Bild 2: (a,b) Gefügewürfel von wh- und rk-Mo, (c) Rückkonstruktion einer APT-
3 kann Messung mit entsprechend ihrer Orientierung eingeféarbten Kérnern, (d)
rend dog Detailaufnahme der Segregationen an der Korngrenze, (e) Gesamtwerte an
trollierte segregierten N, O, P und C-Atomen an den Korngrenzen in wh- und rk-Mo in
Währleistet Abhängigkeit der Missorientierung [17].
jehoben, die 2.2 Nanomechanische Prüfmethoden zur Bestimmung lokaler mechanischer
ze. Diese iy Eigenschaften am Beispiel von technisch reinem Mo und Cr
X deut
ern 2.2.1 Nanoindentation zur Bestimmung von Härte, Elastizitdtsmodul und
Sicht [17]. Zur Dehnratenabhängigkeiten sowie der theoretischen Festigkeit von Einkristallen
tal -
ah Zur weiteren Vertiefung werden nun die lokalen mechanischen Eigenschaften betrachtet.
list. Der FE. In Bild 3a werden EBSD-Aufnahmen von verbleibenden Nanohärteeindrücken in rk- und
Kime leg wh-Mo mit entsprechenden Nanoindentationsdaten eines lokalen Dehnratenwechsel-
strukturellen versuchs gezeigt. Aus solchen dehnratenkontrollierten Indentationsexperimenten unter
schen APT. Verwendung von dynamischen Messtechniken lassen sich aus der registrierten Kraft-
C-Atome an Eindringkurve (Bild 3b) neben tiefenabhängiger Härte (Bild 3c) und Elastizitätsmodul nach
dargestelten der Oliver-Pharr-Methode [20] auch die Dehnratenabhängigkeit eines Materials [21]
ss af de bestimmen. Während für die beiden Zustände ein konstant über Eindringtiefe
durchgehend verlaufender Elastizitätsmodul von etwa 330 GPa ermittelt wird, nimmt die Härte von
Kongens 2,93 GPa im wh-Zustand durch Rekristallisation auf etwa 2,47 GPa ab. Zudem ist ein
O5 zEi0t sich ausgeprägter Eindringgrößeneffekt zu beobachten, welcher typisch für einkristalline bzw.
Menge der grobkörnige Materialien ist [22]. Der ermittelte Härteunterschied kann qualitativ auf die
unterschiedliche Mikrostruktur sowie auf die erhöhte Versetzungsdichte im wh-Zustand
zurückgeführt werden. Dies wird auch durch das veränderte „Pop-in“-Verhalten,
+ gemngeren demonstriert, aus welchem Rückschlüsse auf die theoretische Festigkeit eines Materials
Anzahl an gezogen werden können. Dieser sogenannte Pop-in ist jener Punkt, an dem durch die
en Elemente Indentation eine Versetzungslawine losgelöst wird und es zum Einsetzen von
Sef verbleibender plastischen Verformung kommt. Diese Last ist charakteristisch flr den
Ubergang von elastischem zu voll plastischem Verformungsverhalten [6] und ist u.a.
abhangig vom Spitzenradius des Eindringkérpers, aber auch von der Versetzungsdichte
der beweglichen Versetzungen, welche auch einen Aussage zum Préparationszustand
des untersuchten Materials [23] liefern. Im Falle des untersuchten Mo kann für den rk-
Zustand eine theoretische Festigkeit von 16,2 GPa abgeleitet werden, was in guter
Übereinstimmung mit berechneten und experimentell ermittelten Daten ist [24]. Für wh-
Mo ist dieser Pop-in zu sehr viel niedrigeren Lasten und Eindringtiefen verschoben, was