Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 27
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Bild 4: Karbidfreier bainitischer Stahl mit der Zusammensetzung Fe—0,2C-1,5Si-2,5Mn
(Angaben in Masse%) (a) nach LePera-Atzung im Lichtmikroskop (dunkel: bainitischer
Ferrit, hell: Martensit oder Restaustenit) und (b) EBSD-Phasenplot, bei dem die M-A Inseln
anhand ihrer hohen Verspannung identifiziert werden können.
Aufgrund der Feinkörnigkeit moderner Werkstoffe kommen neben den klassischen
Methoden der Metallographie vermehrt hochauflösende Methoden zum Einsatz. Da dem
Restaustenit in diesen Stählen eine bedeutende Rolle zukommt, ist seine
Charakterisierung entscheidend. Um sowohl kristallographische als auch chemische
N Informationen zu erhalten, wird die sogenannte Transmission Kikuchi Diffraction (TKD) mit
19C-1 Tim - Atomsondentomographie (Atom Probe Tomography, APT) kombiniert. Dabei wird im
h der Rasterelektronenmikroskop (REM) ein EBSD-Scan einer APT-Spitze durchgefiihrt, jedoch
1er aufweist werden zur Bildgebung nicht die rückgestreuten, sondern die transmittierten Elektronen
eführt [5]. (b) verwendet [9]. Dadurch erhält man, zusätzlich zur chemischen Information aus der
ender anschließenden APT-Messung, auch die kristallographische Bestätigung, dass der
der Matrix gemessene Bereich tatsächlich Restaustenit darstellt. Ein weiterer Vorteil dieses
korrelativen Ansatzes ist die Möglichkeit des gezielten Präparierens bestimmter
Gefügebestandteile, wenn das REM zusätzlich mit einer lonensäule ausgestattet ist. In
Bild 5a ist der TKD-Scan einer APT-Spitze eines martensitischen Stahls mit der
TEELS DER Zusammensetzung Fe-0,2C-1,5Si-2,5Mn (Angaben in Masse%) dargestellt, wobei zu
erkennen ist, dass sich im oberen Bereich eine austenitische (kfz) Phase befindet. Die
Messung dieser Spitze in der Atomsonde zeigt (Bild 5b), dass der Austenit etwa 4,5
ir den sel Atom% Kohlenstoff enthält und eine geringe Menge an Mangan an der Grenzfläche
Il wird an der angereichert ist, wie dem Konzentrationsprofil in Bild 5c zu entnehmen ist.
bei denen In Somit kann ein grundlegendes Verständnis des Zusammenhangs zwischen chemischer
Qestaustent Zusammensetzung, Wärmebehandlung, Mikrostruktur und mechanischen Eigenschaften
Lin Martenst geschaffen und eine weitere Verbesserung des Eigenschaftsprofils dieser höchstfesten
Stähle erzielt werden.
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