30 Prakt. Met. Sonderband 52 (2018)
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analytische Untersuchungsmethoden, die sich über mehrere Größenordnungen der
Langenskala erstrecken. gc
Als Beispiel für die Anwendung von skalenlbergreifenden Untersuchungsmethoden, Gr
werden im Folgenden Schäden an einfachen Stahlkonstruktionen [17],[18], die aus.
Korrosionsschutzgriinden einem Feuerverzinkungsprozess unterzogen wurden, gezeigt. wy
Im dargestellten Fall, welcher ausführlicher in [17] beschrieben wurde, handelt es sich um i
Stabstabhlteile, die aus einem allgemeinen Baustahl vom Typ S235JR gefertigt wurden. Bei re
vielen solchen Bauteilen kam es zum plötzlichen Versagen (Bild 7). Aus dem —
makroskopischen Versagensbild kann abgeleitet werden, dass der Bruchausgang immer ps
an der Innenseite einer Biegekante des Bauteils liegt und dieser mit einer Zinkschicht ree
belegt ist. Solch ein Befund lässt den Schluss zu, dass Risse bereits vor dem fo tel
Verzinkungsprozess vorlagen. Naheliegend ist eine Schädigung des Bauteils durch einen fusion
vor dem Feuerverzinkungsprozess durchgeführten Beizvorgang, der einen ber a
Wasserstoffeintrag bedingt. Systematische Untersuchungen an Baustählen verdeutlichen pn
hingegen, dass der Wasserstoff eine Rissbildung nicht begünstigt [19] APT- jones
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Korngrenzen mit feinsten Ausscheidungen m
bestehend aus Cu und Sn sowie mit den Elementen C, Mn und Sb belegt sind (Bild 7).Die / Fol
Ursache des Versagens ist als Lotbrüchigkeit oder Flüssigmetallversprödung bekannt. N
Unterstützt wird diese Art der Schädigung einerseits durch Korngrenzbelegungen sowie oe J
andererseits durch erhöhte Anteile an niedrig schmelzenden Elementen in Zinkschmelzen lem
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Bild 7: Die weißen Pfeile markieren den Bereich der Rissinitiierung. Diese befinden sich Phase b
immer im Bereich der inneren Biegekante und erscheinen dunkel, gemäß Ref. [17]. Matrix €
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Bild 8: Rückkonstruktion einer Atomsondenspitze des Baustahls S235JR im Bereich einer
Korngrenze (KG). Darstellung der Elementverteilungen von C, Cu, Sn, Mn und Sb an der
Korngrenze, gemäß Ref. [17].