Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 71 
Im maritimen Sektor hat sich im Laufe der Zeit die Kupfer-Aluminium-Legierung 
CuAl10Ni5Fe5- C-GS [DIN EN 1982:2017-11] durchgesetzt und kommt in leicht 
abgewandelter Form in nahezu allen Schiffspropellern für mittlere und große Schiffe zum 
Einsatz. Gießtechnisch ist die Legierung sehr sorgfältig zu behandeln, da geringe 
sang Veränderungen in der Zusammensetzung eine Veränderung der mechanischen 
$ Eigenschaften zur Folge haben [7]. Weitere Schwierigkeiten entstehen durch die Masse von 
teilweise über 200 t Schmelze für große Propeller und die sehr unterschiedlichen 
Wanddicken innerhalb des Gussstückes [8]. 
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Abb. 3: a) Versuchspropeller mit 9,7 m Durchmesser, b) Mehrphasiges Gefüge in der 
Flügelspitze c) Quasibindres Cu-Al Phasendiagramm 
Bei den Aluminiumbronzen handelt es sich um heterogene Werkstoffe, die im Gusszustand 
einen mehrphasigen Gefügeaufbau besitzen (Abb. 3 b)). Ein gemeinsames Merkmal ist die 
Dominanz der kupferreichen kfz a-Phase. Ebenso enthält die Legierung die krz ß-Phase 
und die k-Phasen. Die k-Phasen sind intermetallische Phasen der Typen FesAl und NiAl. 
Sie entstehen bei Zusätzen von über 3 % Eisen und Nickel und ihre Ausbildung wird 
Ins an der hauptsächlich über das Verhältnis der beiden Elemente bestimmt (Abb.3 c)) [9]. 
Das Probenmaterial wurde von der Firma „Mecklenburger Metallguss GmbH“ (MMG) in 
Waren (Müritz) zur Verfügung gestellt. Zur Untersuchung der Materialeigenschaften und des 
and erklären Kavitationserosionswiderstandes wurde ein bei MMG vorhandener Festpropeller 
ei duktilen ausgewählt, der unter üblichen Herstellungsbedingungen im Sandgussverfahren gegossen 
Verformung wurde (Abb. 3 a)). 
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2.1 KAVITATIONSPRUFUNG 
Die Kavitationserosionsbestandigkeit wird im Laborversuch mit einem piezoelektrischen 
Schwinger geprift. Ein Schallleiter, die sogenannte Sonotrode, wird piezoelektrisch zu 
hochfrequenten Schwingungen mit definierter Amplitude angeregt. Wird die 
nd Sonotrodenspitze in eine Flissigkeit eingetaucht, entsteht innerhalb des Fluidraumes ein 
stans 60 Blasenfeld (Abb. 4). Die zu prifende Probe (@=16 mm) wird der Sonotrodenspitze in 
ich von der definiertem Abstand gegenübergestellt, so dass sie sich innerhalb des Blasenfeldes 
Snisbau befindet. Der Versuchsaufbau gemäß ASTM G32-16, sowie die gewählten Prüfparameter 
n Indusine sind in Fig. 4 dargestellt. Die Versuche werden intermittierend durchgeführt, so dass der 
Masseverlust über die Zeit dokumentiert werden kann. Diese Daten ergeben eine
	        
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