Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 73 
* Sonase Im Kavitationserosionsversuch weisen die Masseverlustkurven zu den drei Flligelbereichen 
einen ähnlichen Verlauf auf, wobei die feinkörnigere Fligelspitze den geringsten 
Masseabtrag zeigt (Abb. 5). 
In Abb. 6 sind die Vorgänge an der Werkstoffoberfläche bis zum Ende der Inkubationsphase 
dargestellt, die im Rasterelektronenmikroskop (REM) detailliert beobachtet werden können. 
Die Inkubationsphase ist durch Verformungen der Oberfläche ohne erkennbaren 
Masseverlust gekennzeichnet. Hierbei spielt die Gitterstruktur der einzelnen Phasen eine 
wichtige Rolle, die kfz a-Phase mit niedriger Stapelfehlerenergie (SFE) zeigt Tendenz zum 
starken Aufspalten von Versetzungen. Es entstehen Gleitlinien in den a-Kérnern, die sich 
schließlich zu Gleitbändern zusammenschließen. Treffen diese auf ein Hindernis, in diesem 
Fall eine Phasen- oder Korngrenze, entsteht ein Aufstau von Material und die a-Phase bildet 
folglich Wölbungen und Extrusionen aus. Ist das Verformungsvermögen aufgrund der 
starken plastischen Verformung erschöpft, folgt ein inhomogener Materialabtrag, der 
bevorzugt an den Phasengrenzen der ermüdeten a-Matrix stattfindet. Der Abtrag der a- 
Phase beginnt in der Eutektoidphase und schreitet in den a-Körnern voran. Die k-Phasen 
zeigen zu diesem Zeitpunkt noch keine Schädigung, lösen sich aber, wenn das umgebende, 
weichere Material abgetragen wird und keine Bindung mehr zur Matrix besteht. Im Verlauf 
der Erosionsphase schreitet der Abtrag voran und die Oberfläche wird weiter zerrüttet. 
den Proben 
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Abb. 6: Vorgänge an der Werkstoffoberfläche innerhalb der Inkubationsphase 
3. MODIFIZIERUNG DER RANDSCHICHTEIGENSCHAFTEN 
Zur Erhöhung der Kavitationserosionsresistenz von Aluminiumbronzen wurden in früheren 
Projekten in Kooperation mit der Universität Rostock Randzonenmodifikationen mittels 
Laserstrahlbehandlung durchgeführt. Das Ziel war eine partielle Oberflächenbehandlung in 
den gefährdeten Kantenbereichen zur Erzeugung eines feinkörnigen und gleichmäßigen 
Gefüges in Verbindung mit einem zähen Kernbereich. Die Versuche erfolgten an Platten 
und Stäben, die aus einer CuAl10Ni5Fe5-Gussplatte herausgearbeitet wurden. Fir die 
Versuche stand ein CO2-Laser mit nomineller Strahlleistung von 4,5 kW zur Verfügung.
	        
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