Full text: Immanuel Kant's sämmtliche Werke (6. Band)

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;ht ein_homo- griffen, keine correspondirende Anschauung gegeben werden kann,) 
ungewiss, ob, ind schlechterdings leer (ohne Erkenntniss ihres Objects). — Nun sin 
odurch es ein orstellungen von Dingen, die keine Erscheinungen sind, von aller An- 
& bleibe, was schauung leer. — Also sind sie (an Erkenntniss) schlechterdings leer. 
jene Demon- Was soll man hier an Herrn EBErHArD_bezweifeln: die Kinsicht, 
der-Materie, der die Aufrichtigkeit? 
ner an sich _ Von seiner gänzlichen Verkennung des wahren Sinnes der Kritik 
aber als für nd von der Grundlosigkeit dessen, was er an die Stelle desselben zum 
derselben be- Behuf eines besseren Systems setzen zu_können vorgibt, können hier 
de. m. nur einige Belege gegeben werden; denn selbst der entschlossenste Streit- 
stätigung des genosse des Herrn EBERHARD würde über der Arbeit ermüden , die Mo- 
Kan nichts mente seiner Kinwendungen und Gegenbehauptungen in _einen_mit_sich 
pP aber Miss- selbst stimmenden Zusammenhang zu bringen. . 
ie Form des Nachdem er S. 275 gesagt hat: „Wer (was) gibt der Sinnlichkeit 
| ziehen,) be- hren Stoff, nämlich die Empfindungen ?‘“ so glaubt er wider die‘ Kritik 
erstand jene bgesprochen zu haben, indem er‘ S. 276 sagt: „wir mögen wählen, 
edürfen, zur elches wir wollen, — so kommen wir auf Dinge an sich.“ Nun ist 
der ersten ja das eben die beständige Behauptung der Kritik; nur dass sie diesen 
in der Kritik rund ‘des Stoffes sinnlicher Vorstellungen nicht selbst wiederum in 
b: „Alle Vor- Dingen, als Gegenständen der Sinne, sondern in etwas Uebersinnliechem 
Formen sinn- setzt, was jenen zum Grunde liegt und wovon wir kein Erkenntniss 
gend in der haben können. Sie sagt: die Gegenstände, als Dinge an sich, geben 
ellungen von den Stoff zu empirischen Anschauungen, (sie enthalten den Grund, das 
sind, (auch orstellungsvermögen , seiner Sinnlichkeit gemäss, zu bestimmen,) aber 
es heisst, sie sie sind nicht der Stoff derselben._ 7 
en sind.) — Gleich darauf wird gefragt, wie der Verstand nun jenen Stoff, (er 
begriffe und mag gegeben sein, woher er wolle,) bearbeite. Die Kritik bewies in der 
“orstellungen transscendentalen Logik: dass dieses durch Subsumtion der sinnlichen 
reinen oder empirischen) Anschauungen unter die Kategorien geschehe, 
an allein aus welche Begriffe von Dingen überhaupt‘ gänzlich im reinen Verstande 
An nur hin- / priori gegründet sein müssen. Dagegen deckt Herr EBERHARD 
isyllogismen S. 276—279 sein System auf, dadurch, dass er sagt: „Wir können keine 
erauskommt. allgemeinen Begriffe haben, die wir nicht von den Dingen, die wir durch 
nschauung je Sinnen wahrgenommen, oder von denen, deren wir uns in unserer 
re Anschau- igenen Seele bewusst‘ sind, abgezogen haben,““ ‚welche Absonderung 
gen an sich on dem Einzelnen er dann in‘ demselben Absatze genau ‘bestimmt: 
„Und end- Dieses ist der erste Actus des Verstandes.. Der zweite_besteht SS. 279 
nen als Be- darin: dass, er aus jenem sublimirten Stoffe wiederum Begriffe zusammen
	        
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