Full text: Immanuel Kant's sämmtliche Werke (6. Band)

52 Ueber eine Entdeckung, nach der alle Kritik 
setzt. Vermittelst der Abstraction gelangte also der Verstand (von dass. di 
den Vorstellungen der Sinne) bis zu den Kategorien, und nun ‘steigt er lichen 
von da und den wesentlichen Stücken der Dinge zu den Attributen der- den. sr 
selben. So, heisst es S. 278, „erhält also der Verstand mit Hülfe der nn Abs 
Vernunft neue zusammengesetzte Begriffe; so wie er selbst durch die erfüllt, 
Abstraction zu immer allgemeineren und einfacheren hinaufsteigt, ung ge 
bis zu den Begriffen des Möglichen und Gegründeten“ u. s. w. D 
Dieses Hinaufsteigen, (wenn nämlich das ein Hinaufsteigen heissen Denn 
kann, was nur ein Abstrahiren von dem Empirischen in dem Erfahrungs- N Vernün 
gebrauche des Verstandes ist, da dann das Intelleetuelle, was wir selbst schauu 
nach der Naturbeschaffenheit unseres Verstandes vorher « priori hinein- auch bi 
gelegt haben, nämlich die Kategorie, übrig bleibt,) ist nur logisch, liche A 
nämlich zu allgemeineren Regeln, deren Gebrauch aber nur immer der sp 
innerhalb dem Umfange möglicher Erfahrung bleibt, weil von dem stellung 
Verstandesgebrauch in derselben jene Regeln eben abstrahirt sind, wo schaut] 
den Kategorien eine correspondirende sinnliche Anschauung gegeben Theile 
wird. — Zum wahren realen Hinaufsteigen, nämlich zu einer andern Untere 
Gattung Wesen, als überhaupt den Sinnen, selbst den vollkommensten, etwa, v 
gegeben werden können, würde eine andere Art von Anschauung, die das Ma 
wir intelleetuell genannt haben, (weil, was zum Erkenntniss gehört und SO sehr 
nicht sinnlich ist, keinen andern Namen und Bedeutung haben kann,) 
erfordert werden, bei der wir aber der Kategorien nicht allein nicht *D 
mehr bedürften, sondern diese auch bei einer solchen Beschaffenheit des stellung 
Verstandes schlechterdings keinen Gebrauch haben würden. Wer uns tisch ge 
nur einen solchen anschauenden Verstand eingeben, oder, liegt er etwa schieden 
verborgener Weise in uns, ihn uns kennen lehren möchte? de 
Aber hiezu weiss nun Herr EBERHARD auch Rath. Denn „es gibt HWanübue 
nach S. 280—281 auch Anschauungen, die nicht;sinnlich;sind, der Defir 
(aber auch nicht Anschauungen des Verstandes,) — eine andere An- Begriff 
schauung, als die sinnliche in Raum und Zeit.‘ — „Die ersten Elemente Hiesem ) 
der conereten Zeit und die ersten Elemente des conereten Raums sind ea 
keine Erscheinungen (Objeete sinnlicher Anschauung) mehr.‘ Also 4 8 
sind sie die wahren Dinge, die Dinge an sich. - Diese nichtsinnliche gen der 
Anschauung unterscheidet er von der sinnlichen S. 299 dadurch, dass sie Absonde: 
diejenige sei, in welcher etwas „durch die Sinnen undeutlich oder ara Se 
verworren vorgestellt wird,‘ und den Verstand will er S. 295 durch das En 
„Vermögen deutlicher Erkenntniss‘“ definirt haben. — Also besteht der Dinge; 
Unterschied seiner nichtsinnlichen Anschauung von der sinnlichen darin, listen un 
KANT' 
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