der reinen Vernunft entbehrlich werden soll 1. Abschn. 39
- Verstand (von dass die einfachen "Theile im conereten Raume und der Zeit in der sinn-
ıd. nun ‘steigt er lichen verworren, in der nichtsinnlichen aber deutlich vorgestellt wer-
Attributen der- den. Natürlicher Weise wird auf diese Art die Forderung der Kritik
mit Hülfe der in Absicht auf die objective Realität des Begriffs von einfachen Wesen
selbst durch die erfüllt, indem ihm eine correspondirende (nur nicht sinnliche) Anschau-
hinaufsteigt, ung gegeben wird.
nu. SW. Das war nun ein Hinaufsteigen, um desto tiefer zu fallen.
ıfsteigen heissen Denn waren jene einfachen Wesen in die Anschauung selbst hinein
‚em Erfahrungs- vernünftelt, so waren ihre Vorstellungen, als in der empirischen An-
, was wir selbst schauung enthaltene Theile, bewiesen, und die Anschauung blieb
a priori hmein- auch bei ihnen, was sie in Ansehung des Ganzen war, nämlich sinn-
t nur logisch, lich. Das Bewusstsein einer Vorstellung macht keinen Unterschied in
ber nur immer der speeifischen Beschaffenheit derselben; denn es kann mit allen Vor-
weil von dem stellungen verbunden werden. Das Bewusstsein einer empirischen An-
rahirt sind, wo schauung heisst Wahrnehmung. Dass also jene vorgeblichen einfachen
ı1auung gegeben Theile nicht wahrgenommen werden, macht nicht den mindesten
‚u einer andern Unterschied in ihrer Beschaffenheit, als sinnlicher Anschäuungen, um
‚ollkommensten, etwa, wenn unsere Sinne geschärft, zugleich auch die Einbildungskraft,
nschauung, die das Mannigfaltige ihrer Anschauung mit Bewusstsein aufzufassen, noch
miss gehört und so_sehr erweitert würde, an ihnen, vermöge der Deutlichkeit* dieser
x haben kann,)
°ht allein nicht * Denn es gibt auch eine Deutlichkeit:in der Anschauung, also auch der Vor-
‚schaffenheit des stellung des Einzelnen, nicht blos der Dinge im Allgemeinen (S. 295), welche ästhe-
den. Wer uns tisch genannt werden kann, die von der logischen, durch Begriffe, ganz‘ unter-
ir liegt erzetwa schieden st, (so wie die, wenn ein n® uhollän Asche r Wilder zuerst ein Haus zu
5 sehen bekäme und ihm nahe genug wäre, um alle Theile desselben zu unterscheiden,
& ohne doch den mindesten Begriff davon zu haben,) aber freilich in einem logischen
Denn „es gibt Handbuch nicht enthalten sein kann; weswegen es auch gar nicht zulässig ist, statt
sinnlich sind, der Definition der Kritik, da Verstand als Verm ögen der Erkenntniss durch
ine andere An- Begriffe erklärt wird, wie er verlangt, das Vermögen deutlicher Erkenntniss zu
besten Elemente Hiesem Behuf anzunehmen. Vornehmlich aber ist die erstere Erklärung darum die
. 6MZIge angemessene, weil der Verstand dadurch auch als transscendentales Vermögen
‚en Raums sind ursprünglich aus ihm allein entspringender Begriffe (der Kategorien) bezeichnet wird,
) mehr.‘ 7 Also da die zweite hingegen blos das logische Vermögen, allenfalls auch den Vorstellun-
e nichtsinnliche gen der Sinne Deutlichkeit und Allgemeinheit, durch blose klare Vorstellung und
adurch, dass sie Absonderung ihrer Merkmale zu verschaffen, anzeigt. Es ist aber Herrn EBERHARD
deutlich zoder daran sehr gelegen; den wichtigsten Krllischen Untersuchungen dadurch AuSEn
weichen , dass er seinen Definitionen zweideutige Merkmale unterlegt. Dahin gehört
; 295 durch das auch der Ausdruck (S. 295 und anderwärts) einer Erkenntniss der allgemeinen
Also besteht der Dinge; ein ganz verwerflicher scholastischer Ausdruck , der den Streit der Nomina-
innlichen darin, listen und Realisten wieder erwecken kann, und der, ob er zwar in manchen meta.
KANT’s sämmiu. Werke. VI.