der reinen Vernunft entbehrlich werden soll. 1. Abschn. 35
1 wird viel- sophie in der Kritik beigelegten Bedeutung des Begriffs der Sinnlich-
IRHARD_ Nun keit S. 303 dadurch, dass er den subjeetiven Grund der Erscheinungen,
169) ist, er als verworrener Vorstellungen, im Unvermögen setzt, alle Merkmale
nicht viel- (Theilvorstellungen der Sinnenanschauung) zu unterscheiden, und indem
ı mit gutem er S. 377 die Kritik tadelt, dass sie diesen nicht angegeben habe, sagt
ı die Augen er: er bestehe in den Schranken des Subjects. Dass, ausser diesen sub-
uung, eben jectiven Gründen der logischen Form der Anschauung, die Erscheinun-
nnlich aber gen auch objeetive haben, behauptet die Kritik selbst, und darin wird
>twas in der sie LEIBNITZ’en nicht widerstreiten. Aber dass, wenn diese objeetiven
vird. es nicht Gründe (die einfachen Elemente) als Theile in den Erscheinungen selbst
;hen. Gegen- liegen, und blos der Verworrenheit wegen nicht als solche wahrgenom-
11. Ebenso men, sondern nur hineindemonstrirt. werden können, sie sinnliche und.
ucke: allge- doch nicht blos sinnliche, sondern um der letztern Ursache willen auch
lt, wodurch intelleetuelle Anschauungen heissen sollen, das ist ein offenbarer
erstehen zu Widerspruch, und so kann LE1BxNITZ’s Begriff von der Sinnlichkeit und
nthetischer) den Erscheinungen nicht ausgelegt werden, und Herr EBERHARD hat
- Ausdrücke entweder eine ganz unrichtige Auslegung von dessen Meinung gegeben,
ı verkaufen. oder diese muss ohne Bedenken verworfen werden. KEins von Beiden:
;hen Begriff entweder die Anschauung ist dem Objecte nach ganz intellectuell, d. i.
; sie blos in wir schauen die Dinge an, wie sie an sich sind, und alsdenn besteht die
n derselben Sinnlichkeit lediglich in der Verworrenheit, die von einer solchen viel-
t vorstellen, befassenden- Anschauung unzertrennlich ist; oder sie ist nicht intellee-
je einfachen tuell, wir verstehen darunter nur die Art, wie wir von einem an sich
Kritik jener selbst uns ganz unbekannten Object affıeirt werden, und da besteht die
nd es bleibt Sinnlichkeit so gar nicht in der Verworrenheit, dass vielmehr ihre An-
‚gen: dieser schauung immerhin auch den höchsten Grad der Deutlichkeit haben
lichkeit (als möchte und, wofern in ihr einfache Theile stecken, sich auch auf dieser
en, sei un- ihre klare Unterscheidung erstrecken könnte, dennoch aber nicht im
chen Philo- mindesten etwas mehr, als blose Erscheinung enthalten würde. Beides
ansscendental-
Interschied in nicht gut Latein geschrieben habe, so würde irgend ein SCIOPPIUS (ein bekannter
ob sie im All- grammatischer Eiferer) ihn ziemlich unsanft, aber doch mit Recht, in seine Schran-
nt dieser Aus- ken weisen; denn, was gut Latein sei, können wirnur aus dem CICERO (und seinen
enblick hinzu- Zeitgenossen) lernen. Wenn Jemand. aber einen Fehler in PLATO’s oder LEIBNITZ’S
‚hen Elemente, Philosophie anzutreffen glaubte, so wäre der Eifer darüber, dass sogar an LEIBNITZ
etwas zu tadeln sein sollte, lächerlich. Denn, was philosophisch-richtig sei,
de Art S. 298 kann und muss Keiner aus LEIBNITZ lernen, sondern der Probierstein, der dem Einen
falschen Aus- so nahe liegt, wie dem Anderen, ist die gemeinschaftliche Menschenvernünft. und es
deln, dass_er gibt keinen classischen Autor der Philosophie.