Full text: Immanuel Kant's sämmtliche Werke (6. Band)

der reinen Vernunft entbehrlich werden soll. 1. Abschn. Od 
ichkeit nicht auch der Raum ist,) aus seinen einfachen Theilen, die seiner Meinung 
LmrBNrTZ’en nach der Sinn zwar, nur nicht abgesondert, wahrnimmt, der Verstand 
Verstandes- dagegen hinzudenkt, herausvernünfteln, und_aus den Schranken, der 
worrenheit), Undeutlichkeit und mithin blosen Mängeln ein so positives Erkenntniss, 
Nungen von welches die Bedingungen der sieh unter allen am meisten a priori erwei- 
"auch trans ternden Wissenschaften (Geometrie und allgemeine Naturlehre) enthält, 
SAN nicht herleiten?” Er muss alle diese Eigenschaften für falsch und blos hinzu- 
lie Art, wie vedichtet annehmen, (wie sie denn auch jenen einfachen Theilen, die er 
‚eutlich sein, annimmt, gerade widersprechen), oder er muss die objective Realität 
der Kritik, derselben nicht in den Dingen an sich, sondern in ihnen als Erscheinun- 
n, ohne_die gen suchen, d. i. indem er die Form ihrer Vorstellung (als Objeeten der 
N Zu setzen, sinnlichen Anschauung) im Subjecte und in der Receptivität desselben 
sucht, einer unmittelbaren Vorstellung gegebener Gegenstände empfäng- 
T’heorie_der lich zu sein, welche Form nun a priori, (auch bevor die Gegenstände 
ihre a priori gegeben sind,) die Möglichkeit eines mannigfaltigen Erkenntnisses der 
derjenigen, Bedingungen, unter denen allein den Sinnen Objecete vorkommen kön- 
x Dinge an nen, begreiflich macht. Hiemit vergleiche man nun, was Herr EBERHARD 
der Vorstel- S. 370 sagt: ,,Was der subjective Grund bei den Erscheinungen sei, hat 
\nschauumg) Herr K. nicht bestimmt. — Es sind die Schranken des Subjects‘, (das 
vider seinen ist nun seine Bestimmmung.) Man lese und urtheile. 
t, und den Ob ich „unter der Form der sinnlichen Anschauung die Schranken 
n sich Herr der Erkenntnisskraft verstehe, wodurch das Mannigfaltige zu dem Bilde 
erungen des der Zeit und des Raums wird, oder diese Bilder im Allgemeinen selbst‘‘, 
€ herleiten. darüber ist Herr EBERHARD (8. 391) ungewiss. — „Wer sie sich selbst 
's Zu solchen ursprünglich, nicht in ihren Gründen anerschaffen denkt, der 
iv, und nur denkt sich eine qualitatem occultam. Nimmt er aber eine von den beiden 
‚gen gelten. obigen Erklärungen an, so_ist seine Theorie, entweder ganz oder zum 
regenstände Theil in der Leibnitzischen "Theorie enthalten.‘ S. 378 verlangt er 
Verbindung über jene Form der Erscheinung eine Belehrung, „sie mag, sagt er, 
n, verständ- sanft oder rauh sein.‘ Ihm selbst beliebt es, in diesem Abschnitte den 
Vorstellung letzteren "Ton vorztiglich anzunehmen. Ich will bei dem ersteren blei- 
mn habe, im- ben, der demjenigen geziemt, welcher überwiegende Gründe_auf seiner 
»ch Räume, Seite hat, 
aus seinen Die Kritik erlaubt_schlechterdings keine anerschaffenen oder ange- 
ırch Kräfte bornen Vorstellungen; alle insgesammt, sie mögen zur Anschauung 
;ren. Sinnes, oder zu Verstandesbegriffen gehören, nimmt sie als erworben an. Es 
die Zeit als gibt aber auch eine ursprüngliche Erwerbung, (wie die Lehrer des 
isse,_(so_wie Naturrechts sich ausdrücken,) folglich auch_dessen, was vorher gar noch
	        
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