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gehöret hat. ıng ist allein angeboren, nicht die, Raumvorstellung selbst. ‘ Denn es
m der Dinge bedarf immer Eindrücke, um das Erkenntnissvermögen zuerst zu der
des Mannig- orstellung eines Objects, (die jederzeit eine eigene Handlung ist,) zu
Erkenntniss- bestimmen. So entspringt die formale Anschauung, die man Raum
egeben, her, nennt, als ursprünglich erworbene Vorstellung, (der Form äusserer Ge-
ss aber doch genstände überhaupt,) deren Grund gleichwohl (als blose Receptivität)
dass die ge- angeboren ist und deren Erwerbung lange vor dem bestimmten Be-
och dazu auf xriffe von Dingen, die dieser Form gemäss sind, vorhergeht; die Er-
önnen, und werbung der letzteren ist acquisitio derivativa, indem sie schon allgemeine
w selbst ransscendentale Verstandesbegriffe voraussetzt, die ebensowohl nicht
erechtigt zu angeboren,* sondern erworben sind, deren acquisitio aber, wie jene des
;tzen müsse, Raumes, ebensowohl originaria ist und nichts Angebornpes, als die sub-
lche mit der jectiven Bedingungen der Spontaneität des Denkens (Gemässheit mit
hi des alten der Einheit der Apperception) voraussetzt. Ueber diese Bedeutung des
„die Gründe rundes der Möglichkeit einer reinen sinnlichen Anschauung kann
< Zeit, und Niemand zweifelhaft sein, als der, welcher die Kritik etwa mit Hülfe
enden Seite eines Wörterbuchs durchstreift, aber nicht durchdacht hat,
ung, (sollte Wie gar wenig Herr EBERHARD die Kritik in ihren kläresten
chranken Sätzen verstehe, oder auch wie er sie vorsätzlich missverstehe, dayon
Wie er das ann Folgendes zum Beispiele dienen.
n, lässt sich ‚In der Kritik wurde gesagt: dass die blose Kategorie der Substanz,
in jene Er- (so wie jede andere,) schlechterdings nichts weiter, als die logische
‚durchsetzen Funetion, in Ansehung deren ein Objeet als bestimmt gedacht wird, ent
ich nicht die halte, und also dadurch allein gar kein Erkenntniss des Gegenstandes,
e sich wohl auch nur durch das mindeste (synthetische) Prädicat, wofern wir ihm
je Anschau- nicht eine sinnliche Anschauung unterlegen, erzeugt werde;
aslieh sind, woraus denn mit Recht gefolgert wurde, dass, da wir ohne Kategorien
tzen, davon gar nicht von Dingen urtheilen können, vom Uebersinnlichen
den Begriff schlechterdings kein Erkenntniss, (es versteht sich hiebei immer, in theo-
die Winkel retischer Beziehung) möglich sei. Herr EBERHARD gibt S. 384—385
tsinnlich vor, dieses Erkenntniss der reinen Kategorie der Substanz, auch ohne
dass er ihn Beihülfe der sinnlichen Anschauung verschaffen zu können: „es ist die
nlichen. An- Kraft, welche die Aceidenzen wirkt.“ Nun ist ja aber die Kraft selber
Eat wiederum nichts Anderes, als eine Kategorie (oder das Prädicable der-
€ ptiv ität * In welchem Sinne LEIBNITZ das Wort angeboren nehme, wenn er es von ge
fficirt wird, wissen Elementen der Erkenntniss braucht, wird hienach beurtheilt werden können.
bekommen. Eine Abhandlung von HıssmAnn im. Deutschen Mercur, October 1777, kann _ diese
komm % Beurtheilung erleichtern.