£ Ueber eine Entdeckung, nach der alle Kritik
Satzes nicht bei sich führt. Dass es ein synthetisches Attribut sein Gr
müsse, um den Satz, dem er zum Prädicate dient, der letzteren Klasse WEI
beizählen zu können, hütete er sich sorgfältig herauszusagen, unerachtet eye}
es ihm wohl beigefallen sein muss, dass diese Einschränkung nothwendig Ton:
sei; weil sonst die Tautologie gar zu klar in die Augen gefallen sein BEN
würde, und so brachte er ein Ding heraus, was dem Unerfahrenen neu oänz
und von Gehalt zu sein scheint, in der That, aber_bloser leicht durchzu-
sehender Dunst ist. yüf
Man sicht nun auch, was sein Satz des zureichenden Grundes dem
sagen will, den ‚er oben so vortrug, dass man, (vornehmlich nach dem AR“
Beispiele, das er dabei angeführt, zu urtheilen,) glauben sollte, er hätte die 1
ihn vom Realgrunde verstanden, da Grund und Folge realiter von Zei}
einander unterschieden sind, und der Satz, der sie verbindet, auf die t*heti
Weise ein synthetischer Satz ist. Keinesweges! vielmehr hat er sich WOlß
wohlbedächtig damals schon auf die künftigen Fälle seines Gebrauchs Urth
vorgesehen und ihn so unbestimmt ausgesagt, damit er ihm gelegentlich Redi
eine Bedeutung geben könnte, wie es Noth thäte, mithin ihn auch bis- ch
weilen zum Prineip analytischer Urtheile brauchen könnte, ohne dass schie
der Leser es doch bemerkte. ' Ist denn der Satz: ein jeder Körper ist ich £
theilbar, darum weniger analytisch, weil sein Prädicat allererst aus dem Art
unmittelbar zum Begriffe Gehörigen (dem wesentlichen Stücke), nämlich sand!
der Ausdehnung, durch Analysin gezogen werden kann? Wenn von eine
einem Prädicate, welches nach dem Satze des Widerspruchs unmittelbar SON
an einem Begriffe erkannt wird, ein anderes, welches gleichfalls nach dass.
dem Satze des Widerspruchs’ von diesem abgeleitet wird, gefolgert wird : lich
ist alsdenn der letztere weniger nach dem Satze des Widerspruchs von ch
dem ersteren abgeleitet, als dieses? was
Vor der Hand ist also erstlich die Hoffnung zur Erklärung synthe;, Ony
tischer Sätze a priori durch Sätze, die Attribute ihres Subjects zu Prä- Der
dieaten haben, zernichtet, wenn man nicht zu diesen, dass sie synthe- gege
tisch sind, hinzusetzen und so eine offenbare Tautologie begehen will; gibt,
zweitens dem Satze des zureichenden Grundes, wenn er ein besonderes hält.
Prineip abgeben soll, Schranken gesetzt, dass er, als ein solcher, niemals Wor
anders, als sofern er eine synthetische Verknüpfung der Begriffe berech- hinz
tigt, in der Transscendentalphilosophie zugelassen werde. Hiemit mag sind
man num den freudigen Ausruf des Verfassers S:; 817 vergleichen: rt
„So hätten wir also bereits die Unterscheidung der Urtheile in analy- Ber
tische und synthetische und zwar mit der schärfsten Angabe ihrer dem
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