Din Ueber eine Entdeckung, nach der alle Kritik
lichen Anschauung, mithin bloser Erscheinungen, denken müsse. Hie- Result:
durch wird mir nun klar, nicht allein, wie synthetische Erkenntnisse habe, «
@ priori sowohl in der Mathematik, als Naturwissenschaft möglich seien, nothwe
indem jene Anschauungen a priori diese Erweiterung möglich, und lichkei
die synthetische Einheit, welche der Verstand allemal dem Mannigfaltigen als un
derselben geben muss, um ein Object derselben zu denken, sie wirklich unter
machen; sondern muss auch zugleich inne werden, dass, da der Verstand sind, €
seinerseits nicht auch anschauen kann, jene synthetischen Sätze a priori a prior
über die Grenzen der sinnlichen Anschauung hinaus nicht getrieben mung
werden können; weil alle Begriffe über dieses Feld hinaus leer und ohne Einsic.
einen ihnen correspondirenden Gegenstand sein müssen; indem ich, um Satz k
zu solchen Erkenntnissen zu gelangen, von meinem Vorrathe, den ich und d
zur Erkenntniss der Gegenstände der Sinne brauche, Kiniges wegzu- Bewei
lassen, was an jenen niemals wegzulassen ist, oder das Andere so zu gert h
verbinden, als es niemals an jenem verbunden sein kann, und mir so E
Begriffe zu machen wagen müsste, von denen, obgleich in ihnen kein Eberh
Widerspruch ist, ich doch niemals wissen kann, ob ihnen überhaupt sich fü
ein Gegenstand correspondire, oder nicht, die also für mich völlig die At
leer sind. als Fo
Nun mag der. Leser, indem er das hier Gesagte mit dem, was Herr auf irg
EBERHARD von S. 316 an von seiner Exposition der synthetischen Ur- durch
theile rühmt, vergleicht, selbst urtheilen, wer unter uns beiden einen Recht
leeren Wörterkram, statt Sachkenntniss, zum öffentlichen Verkehr sprucl
ausbiete., dem *
Noch 85. 316 ist der Charakter derselben, „dass sie bei ewigen dem S
Wahrheiten Attribute des Subjects, bei den Zeitwahrheiten zufällige leitet |
Beschaffenheiten oder Verhältnisse zu ihren Prädicaten haben,‘ und ist. A
nun vergleicht er S. 317 mit diesem nach S. 317 fruchtbarsten und des zU
einleuchtendsten Eintheilungsgrunde den Begriff, den die Kritik von sonde:
ihnen gibt, nämlich dass synthetische Urtheile solche sind, deren Prin- MENT
cip nicht der Satz des Widerspruchs sei! „Aber welcher dann?“ fragt dersel
Herr EBERHARD unwillig und nennt darauf seine Entdeckung, (vorgeb- eine £/
lich aus LermNitz’s Schriften gezogen), nämlich den Satz des Grundes, Satze
der also neben dem Satze des Widerspruchs, um den sich die analyti- mit d
schen Urtheile drehen, der zweite Thürangel ist, woran sich der Zergli
menschliche Verstand bewegt, nämlich in seinen synthetischen Ur- Begıl
theilen. SA
Nun sieht man aus dem, was ich nur eben, als das kurzgefasste leer,