Oi Ueber eine Entdeckung, nach der alle Kritik
der Metaphysik noch anzustellen wären, (und die anch wirklich seit IEDILEMN
Kurzem angestellt worden.) Wenn nun sein Anhänger diese ‚Hin- ist, alle
weisung auf ein besonderes damals noch zu suchendes Prineip für das dielsie
(schon gefundene) Prineip (der synthetischen Erkenntniss) selbst aus- das un
gibt, womit LEeIgNITZ eine neue Entdeckung gemacht zu haben’ gemeint wir K.
gewesen, setzt er ihn da nicht dem Gespötte aus, indem er ihm eine Ersch
Lobrede zu halten gedachte? schaffe
II. Ist es wohl zu glauben, dass LEIBNITZ, ein so grosser Mathe- lungen
matiker! die Körper aus Monaden, (hiemit auch den Raum aus einfachen Sinnlic
Theilen) habe zusammensetzen wollen? Er meinte nicht die Körper- wohl d
welt, sondern ihr für uns unerkennbares Substrat, die intelligible Welt, keit di
die blos in der Idee der Vernunft liegt, und worin wir freilich alles, was preiszt
wir darin als zusammengesetzte Substanz denken; uns als aus einfachen Sinnlic
Substanzen bestehend vorstellen müssen. Auch scheint er, mit PrATo, a prior
dem menschlichen Geiste ein ursprüngliches, obzwar jetzt nur verdun- ohne d
keltes, intelleetuelles Anschauen dieser übersinnlichen Wesen beizu- sie the
legen, davon er aber nichts auf die Sinnenwesen bezog, die er für auf lichkei
eine besondere Art Anschauung, deren wir allein zum Behuf für uns pien «
möglicher Erkenntnisse fähig sind, bezogene Dinge, in der strengsten Möglic
Bedeutung für blose Erscheinungen, (speecifisch eigenthümliche) Formen Einhe
der Anschauung gehalten wissen will; wobei man ‚sich durch seine Er- Erfah:
klärung von der Sinnlichkeit, als einer verworrenen Vorstellungsart, konnt!
nicht stören, sondern vielmehr eine andere, seiner Absicht angemessenere, solche
an deren Stelle setzen muss; weil sonst sein System nicht mit sich selbst durch
zusammenstimmt. Diesen Fehler nun für absichtliche, weise Vorsicht sie, (al
desselben aufzunehmen, (wie Nachahmer, um ihrem Originale recht eines
ähnlich zu werden, auch seine Gebehrde- oder Sprachfehler nach- Kritik
machen,) kann ihnen schwerlich zum Verdienst um die Ehre ihres Mögli
Meisters angerechnet werden. Das Angeborensein gewisser Begriffe, beso1
als ein Ausdruck für ein Grundvermögen in Ansehung der Prinei- stand.
pien « priori unserer Erkenntniss, dessen er sich blos gegen Locke, der wenn
keinen anderen, als empirischen Ursprung anerkennt, bedient, wird eben dieses
so unrecht verstanden, wenn man es nach dem Buchstaben nimmt. LEIBN
IIT. Ist es möglich zu glauben, dass LEIBNITZ mit seiner vorher- kennt
bestimmten Harmonie zwischen Seele und Körper ein Zusammenpassen Mittel
zweier von einander ihrer Natur nach ganz unabhängiger und durch wodur
eigene Kräfte auch nicht in Gemeinschaft zu bringender Wesen ver- hatte,
standen haben sollte? Das wäre ja gerade den Idealismus angekündigt; eine 2
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