' NIX | * zIhas .
eb | - EL ev2k u 2 WITTEN EIENR I MELS m
SET BON 40 |
OROT Hie: ZUSE | DOS aet .
-.. 40 nf 4
+ 7 PSPRESHUN UNI ZUE. 7
EE M UAT208 Jt HIE):
. TERER ENIE UR
im 7 | ME" ES ZEVEN
IMMANUEL KAN
PE 8 1 R 1 ads rd 22 M AP R iw 1024
SWEDEN KBLATT DER KÖNIGSBERGER ALLGEMEINEN, ZEITUNG
R R € SEEN ReR Ee Ee eta zg 0 igefa» aten ten fier ee FEE eten EEE UE2-A2 20 en mezmkl-tfhs Laake erk ehk Ried uakik gt
LEN u .-
Re 11 40 Wee
->
-: AH. x imm [67 *amumermmren EEEEESENEN
SPTaRSTERUNGeN Teer GWDpprung nnv. <-.2ungr ve dy. oo TE 7 4. Ilg 04
Reichtum seiner Gedankenwelt 1icht eben dadurch zu verschleierte Systemen der Philosophie, es sei in erster. Linie an Plato, an
Ausdru, daß der Sinn und das Ethos seiner Voraussezungen den hl. Thomas, an .Descartes 'und Spinoza, an Leibniz und
sich noch immer dem aufklärenden Zugriff unserer Erkenntnis Hegel gedacht, so erwächst auch die Gedankenwelt Kants aus
entziehen? Während nach der einen Auffassung Kants Kritik einer Gesinnungsark, die jeder geschichtlichen Ableitung und jeder
im wesentlichen von naturwissenschaftlichem Geist bestimmt gewesen psychologischen Zergliederung. spottet.. : Denn diese Gesinnungsart
sein soll, bildet nach der anderen Auffassung Kants ethische ist ihrem Wesen und Wert nac< unabhängig von den geschicht-
Grundeinstellung den Hauptgesichtspunkt seines philosophischen lichen Umständen, unter denen Kants Lehre entstand; sie ist auch
Systems. , Dort erscheint er als treuer Schüler und überzeugter unabhängig von der empirischen Verfassung seiner Persönlichkeit,
Weiterbildner der mathematischen Physik Isaak Newtons; und Es ist begreiflich, daß in diesen Iubiläumstagen die Auf-
als seine beherrschende Aufgabe wird ihm die Absicht nachgesagt, merksamkeit sich auch dem Leben und der Persönlichkeit Kants
den eigentümlichen Wissenschaftscharakter und. Wissenschaftswert zugewendet hat. Ie mehr unser. Blik jedoch in den sozusagen
der modernen empirischen Naturerkenntnis zu begründen. (Wie erfahrungsmäßig gegebenen Bestand. seines Daseins und seines
ist Mathematik als Wissenschaft mögli<? = „Wie ist Natur- Werdens eindringt, umsoweniger gewinnen wir für unser Ver-
wissenschaft als Wissenschaft möglich?“) Hier wird behauptet, ständnis, für unser inneres Erfassen des -Kantischen „Werkes. Es
der. Nachdruck seines Werkes liege auf der Errichtung seiner erscheint wie ein Wunder und als ein Rätsel, daß aus dein Grunde eines
gewaltigen Ethik; unter Heranziehung und Auswerkung viel be- so schlichten und, wie.man es zu schildern pflegt, eines seiner seelischen
achteter Aussprüche Kants läßt man den entscheidenden Zielpunkt Batart nach so wenig vetwielten Lebens diese höchstverschlungene,
seiner Arbeit nicht in einer in sich geschlossenen reinen Wissen- in ihrer Struktur - und ihrer Durchführung “ungewöhnlich
schaftstheorie bestehen, sondern in der Entwiklung und Verwirk- revolutionäre Tat des Kritiziömus hervorgegängen sein - soll,
lichung des Weltbegriffes der Philosophie, d. h. in ihrer praktisch- Im Hintergrund seiner großen Seele arbeitet als. bewegende
moralischen Bedeutung für die sittlihen Zwecke des Lebens, in Macht seiner kritischen "Tätigkeit jedoch eine Gesinnungsart und
der Sprache Kants: für die Bestimmung des: Menschen. eine Form der Auseinandersezung mit-der Welt und den Menschen,
- Ohne Zweifel sind beide Deutungsweisen in gewissem Um- die ich nicht anders denn als einen tragischen Heroismus zu be-
fange berechtigt: Kant ist Theoretiker und sittlicher Praktiker in zeichnen vermag.
unerhörtem Ausmaß; in ihm lebt ein unwiderstehlicher Erkenntnis Diese überempirische Wurzel seiner 'Leistung wird dadurch
wille und ein machtvoller Erziehungswille. Aber jenseits aller verdeckt, daß Kant, wie es: der ganzen literarischen Gepflogen-
seiner begriffsmäßigen Untersuchungen, jenseits der „reinen Ver- heit der Aufklärung entspricht, jeder pomphaften rednerischen Geste
nunft", aber auch jenseits feiner ethisch-pädagogischen Aufklärungen und jedem Aufgebot än eindru>3vollen schriftstellerischen „Ueber-