te Wirklichkeit, die sich nach seiner Ordnung richten soll. Er besitzt
ei- aus seiner Freiheit .heraus die Möglichkeit, das Wirkliche durch ein
en erkennendes und handelndes Bewußtsein nach seiner Ordnung zu
en gestalten. Die intelligible Welt tritt vermöge des Zweckbegriffs daher
‘h- bei Kant aus ihrer formalen Negativität endgültig heraus. Denn das
er Ding an sich, als Zweckidee gefaßt, wird nunmehr mit dem Gehalt
ch der Kulturwerte und ihren Beziehungen zum Einzelnen und End-
ng lichen erfüllt. „Unser‘“ Verstand, von dem Kant in der Kritik der
le Urteilskraft so häufig spricht, wird zum absoluten Verstande, oder
1r- sagen wir kritischer, zu dem Verstande schlechthin ausgeweitet. Die
uß Ideenlehre der Kritik der reinen Vernunft erhält ihren systematischen
en Unterbau im Begriff der Zweckmäßigkeit“. In einer Als-ob-Betrach-
tung geredet, darf gesagt werden, daß er zu einem Verstande wird, in
al- dem die produktive Einbildungskraft sich die Anschauung produziert.
m Diese Anschauung ist — wir bleiben damit immer noch auf der Linie
ler kritischen Ausdeutens des kantischen Werkes stehen —, der Sinn-
et. gehalt des Kulturfaktums, der keineswegs rein empirisch ist. Die
nit Zweckmäßigkeit bedeutet daher die Unterordnung des Wirklichen
ht unter das Gesetz der Freiheit; d. h. der Kulturwerte.
N- Noch eines logischen Momentes muß gedacht werden, das der
it Zweck als seine Voraussetzung in sich schließt. In ihm ist seine
e- methodologische Funktion begründet. Der Zweck und die zu seiner
e- Realisierung notwendigen Mittel bilden eine Gesamtheit, die nicht
2]- durch einen additiven Prozeß hinreichend in ihrer formalen Struktur
In bestimmbar ist. Ist ja doch schon die Vertauschbarkeit des einen
\S- Mittels mit einem anderen derselben Gesamtheit angehörenden im
‚al allgemeinen nicht möglich. Denn hier ist jedes Glied von allen übrigen
gt abhängig, auch vom Ganzen; und umgekehrt bestimmt es die übrigen
jei Glieder. Eine solche Gesamtheit ist eine Ganzheit. Der Zweck enthält
an Ganzheit als seine Voraussetzung. Dieser Ganzheitsbegriff ist an sich
F- von aller Subjektivität, wie sie durch das Setzenmüssen des Zwecks
gefordert ist, befreit. Darum gerade eignet sich die Ganzheit zu metho-
ne dologischen Begriffsbildungen und besonders Driesch hat den kate-
er gorienhaften Charakter der Ganzheit für die Biologie erwiesen". Mit
S. dieser Ganzheit der menschlichen Zwecke verbindet sich ein weiterer
ie Gesichtspunkt, der wegen seiner personalen Herkunft den Zweck-
ß begriff geeignet macht für die Herstellung metaphysischer Gerüste.
16€ Die Mittel, deren ein Zweck bedarf, müssen für den menschlichen
ıd Verstand übersehbar sein. Die Ganzheit des menschlichen Zweckes
ar verlangt endliche Übersehbarkeit und Geschlossenheit. Die Mittel
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