Full text: Kant

not- 
nter 
inde 
n in Zusammenhang mit dem Leben. Schon das theoretische Ich besaß 
Velt, diese Verknüpfungsfunktion. Sie kommt auch dem praktischen Ich, 
dem intelligiblen Charakter zu. Dieser stellt ja das handelnde Ich erst 
TKes in den Ewigkeitsgehalt des Moralischen hinein. 
bald Sofern nämlich die Zwecksetzungen des Ich durch Inhalte motiviert 
ffes, sind, die in der Sphäre der ewig gültigen Werte schweben, ist es mora- 
dem lische Persönlichkeit, ist es intelligibler Charakter. Daher gehört zur 
Tat- moralischen Persönlichkeit und das heißt zur Persönlichkeit über- 
iefe- haupt ein persönliches Wertrangsystem, das als Rangsystem dem sub- 
enen jektiven Standort des Individuums in der Welt angepaßt ist, das aber 
unft, als Wertsystem überindividuelle Gültigkeit hat. Sofern die Persönlich- 
utet, keit objektive Wertordnungen verwirklicht, wirkt sie über ihren un- 
Seins mittelbar sie umgebenden Gesellschaftskreis hinaus in die Welt der 
Geschichte. Zur Persönlichkeit korrelativ ist der Begriff der Welt als 
‚tfal- Totalität. Denn die Persönlichkeit gestaltet die Welt auf Grund der 
hlen Anschauung von der Welt, die sie sich erkämpft hat. Der Weltbegriff 
‚nds- ist daher durch die personale Wertrangordnung des Individuums be- 
male dingt. Die Welt ist die Projektion der personalen Wertrangordnung 
nter- in die Ordnung des Gegenständlich-Wirklichen. Und umgekehrt hat 
nden sich die personale Wertrangordnung an ihren Spannungen gegen die 
- als Welt gebildet. Die Sehweise, die sich die Persönlichkeit erbildet, be- 
Gül- trachtet die Welt durch das Medium der persönlichen Wertrangord- 
haft- nung. Gewiß wirken dabei die Wissenschaften sowohl in unmittel- 
urch barer wie auch in mehr vermittelter Form mit: Bildungsstand und 
e sie allgemeine geistige Struktur des Zeitalters gehen mit ein in diesen 
ver- theoretischen Gestaltungsprozeß der Welt. Aber der spezifische Auf- 
Me- bau der Welt als einer Wertganzheit ist durch das Rangsystem der 
ltur- Persönlichkeit bedingt. Dieses ist das formale Gerüst der Weltan- 
diese schauung des Individuums. 
ysik. Diese personal bedingte Weltanschauung, die meist naiv, d. h. ohne 
sisch methodische Zurüstungen erworben wird, kann sich nun aber zu einer 
annt- Objektivität erheben, die zwar nicht an die der Wissenschaft heran- 
seine reicht, die aber im Bereich ihrer eigentümlich personalen Grenzen 
mnmt. nach dieser wissenschaftlichen Gültigkeit in wohlbestimmter Methode 
1 Be- strebt. Und dann ist dieser theoretisch bestimmte Gehalt die Meta- 
zeit- physik. 
äinen Der Gegenstand der Metaphysik ist daher die Korrelation zwischen 
persönlicher Wertrangordnung und deren Objektivation in der Welt, 
also der Welt als Wertganzheit. Als Ganzheit ist daher die Welt nur 
als ein Wertzusammenhang erfaßbar, dessen Gliederung nicht nur ein 
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