Kurze Biographien der wichtigsten Drucker 143
ı die druckerei an sich. Er starb am 21. Januar 1876 und hinterließ die
schn wohlausgerüstete Druckerei und den Verlag seinen beiden Söhnen
ı die Eduard jr. (gest. 1902 im 64. Lebensjahr) und Robert Sieger (gest.
1903 1904 im 65. Lebensjahr). Ersterer übernahm den Verlag, letzterer
‘htet, die technische Leitung der Druckerei, die sich nicht nur in litho-
eine graphischen Arbeiten, Farbendruck, besonders im farbigen Licht-
ıders druck, sondern auch im Buchdruck betätigte. 1880 kaufte er die
‘ben- Druckerei des Ludwig Lott. — Sein Sohn Ernst führte die Of-
Jags- fizin weiter.
r die Staatsdruckerei (früher Hof- und Staatsdruckerei) in Wien.
Ber- Kaiser Franz I. von Österreich legte den Grund zu einer An-
mer; stalt für Herstellung von Staatskreditpapieren, Druck von Paten-
pten; ten, Regierungszirkularen, Gesetzen u. ä., die früher bei vier Hof-
Mo- buchdruckern hergestellt wurden. Diese staatlichen Druckarbeiten
öschl sollten von jeder Behinderung durch andere private Bestellungen
befreit und ihre strenge Beaufsichtigung von Staats wegen er-
und möglicht werden.
Am 18. September 1804 wurde der als Buchdrucker bekannte
jahr, Joseph Vinzenz Degen (geb. 1761 zu Graz, gest. am 6. Juni 1827)
cr am als Leiter ausersehen und für zehn Jahre verpflichtet, die Her-
rben stellung der Druckarbeiten für sämtliche in Wien befindlichen
n die Ämter und Behörden zu übernehmen und deren Verschleiß in
und seiner eigenen Buchhandlung im kleinen Michaelerhaus durchzu-
ation, führen. Die Druckerei der neuen Anstalt befand sich in einem
über- Teile des Franziskanerklosters in der Singerstraße. Die geheime
Abteilung für Staatskreditpapiere wurde 1805 aus Furcht vor
ratur den Franzosen nach Pest verlegt, kam dann nach Wien zurück,
» sich mußte 1809 abermals nach Großwardein flüchten, bis sie 1814
Franz wieder zurückkehren konnte.
2 und 1814 lief Degens Kontrakt ab, das Institut erhielt den Namen
nem „K. K. Hof- und Staatsärarialdruckerei‘“ und Degen als Direktor.
Degens Nachfolger war Joseph Anton von Wohlfarth, der
Licht- 1832 zum Direktor ernannt wurde, sich aber durch zu große Spar-
samkeit unbeliebt machte und am 30. Mai 1840 pensioniert wurde.
je im Am 24. Januar 1841 trat ein Mann an die Spitze, dem es gelang,
r und dem Institut Weltruf zu verschaffen, der Lehrer der italienischen
Buch- Sprache in Linz Alois Auer, zu Wels in Oberösterreich am