Kurze Biographien der wichtigsten Drucker 147
00 in druckerei „Gutenberg“, 1893 die Stiftersche Buchdruckerei in
chani- Judenburg erworben, die als Filiale weitergeführt wurde.
von Der Verlag pflegt vorwiegend geschichtliche, pädagogische und
hönen schöne Literatur, Volks- und Jugendschriften u. ä. Auch das „Gra-
zer Volksblatt“, die „Kleine Zeitung“, der „Sonntagsbote“ erschei-
Zeit“ nen in dieser Offizin.
Erde‘ Johann N. Vernay, Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft
Kunst- in Wien wurde 1802 von dem Schriftgießer und Buchdrucker
Anton Strauß gegründet, der durch Einführung mancher Neue-
‚alisie- rungen, z. B. der Stereotypie, berühmt geworden war und für
Staats- seine Verdienste von Erzherzog Johann im Jahre 1819 die Presse
drängt erhielt, an der Kaiser Josef II. unter der Leitung Trattners den
verk‘“, Buchdruck erlernt hatte.
Pfarr- Nach seinem Tode führte die Witwe die Druckerei fort, bis 1845
yte sie ihr Neffe Leopold Sommer die Leitung übernahm. Diese Offizin
war die erste Privatdruckerei Wiens, die ihre Schnellpressen mit
in be- Dampfbetrieb einrichtete, und Sommer der erste österreichische
ensatz. Drucker, der eine Tageszeitung mit einer Morgen- und Abend-
rmen‘“‘ ausgabe erscheinen ließ.
m ge- 1877 wurde das Unternehmen von einer Kommanditgesellschaft
e, wie übernommen, an deren Spitze Johann Nep. Vernay, ein Ver-
—1880 wandter Sommers, stand. Als Vernay 1887 starb, übernahm Jakob
Typen- Plaut das Geschäft, ohne den Firmentitel zu ändern; nach seinem
;h den Tode 1898 trat sein Sohn Bernhard Plaut an die Spitze der Kom-
>ntype, manditgesellschaft, die 1913 in eine Aktiengesellschaft umgewan-
tn Zur delt wurde.
Staats- Druckerei und Verlags-Aktien-Gesellschaft, vormals R. von
Plinius Waldheim, Josef Eberle & Co. in Wien. Rudolf von Wald-
; seiner heim, 1832 in Wien geb., gründete 1855 zusammen mit Friedrich
Typen- Wilhelm Baader eine xylographische Anstalt, in der auch junge
ıd der Leute herangebildet werden sollten. Waldheim gab den Schülern
s Wie- mit seinen Zeitungsunternehmungen ein reiches Feld der Be-
tätigung und Fortbildung. 1856 rief er mit Karl Sitter den „Fi-
Styria garo“, ein Wiener Witzblatt, ins Leben, das sich durch lange Jahre
; durch erhielt; 1864 kaufte er die Förstersche Druckerei und artistische
;hzeitig Anstalt (begr. 1857) und pflegte mit Jacobsen das Gebiet der
Buch- Kunst, des Kunstgewerbes, des Verkehrs und der Kalender-
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