GutenbergsLeben 27
n neu dreas Dritzehn gestohlen. Gutenberg sah sein Geschäftsgeheimnis
ninen. verraten und verließ 1444 Straßburg.
ındert Um die gleiche Zeit (1444—1446) machte der aus Prag stam-
heben mende Silberschmied Prokop Waldvogel in Avignon Druck-
itt ins versuche, von denen wir jedoch nichts Näheres wissen, und besaß
zrüder Alphabete von Eisen und Zinn. Auch er hielt die Kunst geheim,
1en zu nahm aber die Ehre der Erfindung nie für sich in Anspruch.
3 und Prokop Waldvogel war 1439 in Luzern und erwarb hier das
Bürgerrecht, doch wird sein Name schon 1440 bei den Truppen-
aushebungen nicht mehr genannt.
itt ins Da Luzern in engem Verkehr mit Straßburg stand, ist es wahr-
scheinlich, daß Waldvogel in Avignon 1444—1446 mit dem Ge-
Stein: heimnis Gutenbergs arbeitete und dieses durch Jörg Dritzehn
erfahren hatte. Jörg Dritzehn hatte 1439 gegen Gutenberg‘ pro-
einer zessiert, den Prozeß verloren und befand sich — nach dem Büßer-
Jahren buch des Luzerner Stadtarchivs — 1443 ebenfalls in Luzern, wo er
wieder Händel angefangen hatte, aber auch diesmal verurteilt
chsler wurde : .
eeheim Waldvogel scheint demnach aus dieser etwas unlauteren Quelle
Diener geschöpft zu haben. —
diesen Wohin sich Gutenberg von Straßburg aus begab, ist nicht über-
liefert. Aber aus dem Umstand, daß er bereits 1445 in Mainz
auf- druckte, können wir mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß er
Smand sich direkt nach Mainz wandte und hier seine Versuche fort-
ori als setzte, um dann bald darauf mit den ersten Proben hervorzutreten.
, Bedeutsam ist die bei Jakob Wimpheling erhaltene Notiz, daß
nt, die Gutenberg die Kunst, mit beweglichen Typen zu drucken, in
nolzen Straßburg im Prinzip erdachte (invenit), in Mainz aber der glück-
. lichen Vollendung zuführte (complevit).
rg MM Am 6. Oktober 1448 erscheint der Name Gutenberg zuerst wie-
ıckerei der in den Mainzer Akten; an diesem Tage streckte ihm sein Vet-
dt ge- ter Arnold Gelthus 150 Gulden vor, die er für seine Erfindung ver-
n. Als wendete, die ihm aber nicht genügten.
Gold- Die ersten Drucke, die er hier zustande brachte, sind kleinere
Arbeiten und Versuche, auf Grund deren sich im August 1450
eisbar. Johannes Fust (geb. Ende des XIV. Jahrhunderts zu Mainz,
2s An- gest. zwischen August und Oktober 1466 zu Paris an der Pest)