Full text: Kant und Schopenhauer (1. Teil)

Chemie und Physik und Linguistik. 
(Stimmungen zeihnen den Raum aus.?) Spiele zeigen die 
Zeit an. Ordnungen hüllen das Wort aus.?) 
Als Ursachen für Dinge finden wir Elementarstoffe aus. 
Als Gründe für Wege suchen wir Energiekräfte auf. 
Als Fassungen für Befugnisse nehmen wir Prinzipieninhalte an. 
Unter welcher Bedingung diese Urstoff-Elemente zu einem 
Dinge vermischt ers<heinen, findet die Chemie aus. 
Unter welcher Bewegung diese Urkraft-Energien zu einem Wege 
vereinigt sich offenbaren, sucht die Physik auf. 
Unter wel<hen Verfügungen diese Urinhalt-Prinzipien zu einer 
Befugnis verbunden sich erweisen, nimmt die Linguistik wahr. 
Es betrachtet die Chemie die Umstände beim Sein. 
Es erfors<t die Physik die Umgebungen beim Werden. 
Es erfragt die Linguistik die Auseinandersezungen beim Wesen. 
Und so sichert Chemie die Bedingungen beim Sein. 
Und so erklärt Physik die Bewegungen beim Werden. 
Und jo gewahrt und gewährt Linguistik die Beifügungen beim 
Wesen. 
Wir sehen, wo die Bedingungen <hemisdh sich sondern. 
Wir erkennen, wann die Bewegungen physikalisch in sich wirken. 
Wir begreifen, wie die Verfügungen linguistisch si< nötigen. 
Wir bilden uns eine lezte Ursache und hätten sie nicht ersehen. 
Wir urteilen einen lezten Grund und vermöchten ihn nicht zu 
erkennen. 
Wir denken eine lezte Fassung und dürfen sie niht begreifen. 
Denn nur Bedingungen sollen wir ersehen. Und nur Bewe- 
gungen können wir erkennen. Und nur Verfügungen müssen wir 
begreifen. 
Die Chemie soll abmessen. Die Physik kann ausrehnen und 
zählen. Die Linguistik muß abschäßen. 
Wo aber sollte Chemie, die nur ein Sein betrachtet, rechnen 
und sj<äßen? Und wann könnte Physik, die nur ein Werden ex- 
! bezeichnen : ? enthüllen
	        
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