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Eine Ableitung des Wassers aus dem Einschnitte vor der m
oberen Tunnel-Mündung durch den Tunnel selbst, soll beim se
Brennerbau vermieden werden, weil die Localverhältnisse es
durchgehends gestatten, die Entwässerung des Einschnittes in F;
entgegengesetzter Richtung vornehmen zu können: ZU
Bei den oben angeführten geschlossenen Einschnitten an Wi
Thallehnen, ist die Einschnittswand an der Thalseite bis 1'/ So
Fuss unter der Schwellenhöhe abzuheben, und wegen der Trocken- W
legung des Planums, Bahngräben an der Thalseite 3 Fuss unter
der Schwellenhöhe anzulegen, ferner sind, um das in diesen so
Gräben sich ansammelnde Wasser nach der Thalseite abzuführen, sit
in Entfernungen von 50 zu 50 Fuss Auslaufgräben senkrecht auf er
die Bahnachse mit einem Gefälle von 5%, von der Bahngraben- D
sohle ausgehend, anzulegen (Blatt 1, Fig. 5). an
Durchschneidet der Einschnitt natürliche Terrainfalten (Ein- ZU
sattlungen), so sollen diese, wo thunlich, wie eben bemerkt, in
Rinnsale zusammengezogen werden, um die hierdurch sich bil- de
denden Kehlen als Wasserabzüge zu benützen. In solchen Fällen de
sind die tiefsten Stellen der Mulden mit ‚einem Entwässerungs- an
graben (zwischen Wangen gefasst und in Cement gemauert) von fil;
circa 2 bis 3 Fuss Breite und 1 Fuss Tiefe durchzuführen.
In angemessenen Entfernungen von durchschnittlich 20 zu
20 Fuss dieses Entwässerungsgrabens, sind Querbänke auf die
ganze Breite der Anlage herzustellen.
Die Anordnungen des Anschlusses dieser Grabenfassungs- Fi
mauer an die entlang dem KEinschnittskamme laufenden Futter
oder Verkleidungsmauern, sowie der Anschluss dieses Grabens,
bei Beginn an das natürliche Terrain, wie die Anordnung der
Querbänke sind aus dem Blatt 2, Fig. 2, 3, 4, 5, 6 und 9 zu teı
entnehmen.
Für Fälle, wo die Anlage solcher Entwässerungsgräben, das
Wasser über eine Futtermauer, die auf einen gesunden Felsen
aufgesetzt ist, leitet, kommt die Disposition Blatt 3, Fig. 2, 5, 6, co
7 und 8 zur Anwendung. ' ch
Führen diese Entwässerungsgräben über Futtermauern, die D:
auf einen verwitterbaren Felsen aufgesetzt sind, so muss das D:
Wasser auch die, dem Felsen vorgesetzte Verkleidungsmauer wi
überrieseln. Für diesen Fall wird Futter- und Verkleidungs- du
mauer mit einem ununterbrochen durchlaufenden, 1 Fuss tiefen, X,
2 bis 3 Fuss breiten Wassergraben eingeschnitten. Die Sohle
dieser Gräben wird über der Verkleidungsmauer mit einem str
Quader auf die Breite von 3 bis 4 Fuss gedeckt, und die Stelle sin
der Bahngrabensohle, wo dieser Entwässerungsgraben einmündet, Ge