sicht und die Blätter 28 bis 34, in Details, die Anleitung zur
Ausführung.
Die Einrüstungen sind aus dem Blatte 36 und 37 zu ent-
nehmen.
Bei diesen Bauten ist die Anwendung von Quadern auf ein
Minimum beschränkt, daher es andererseits nothwendig ist, die
grösste Sorgfalt auf die Gewinnung eines vorzüglichen hydrauli-
schen Mörtels zu richten.
Blatt 20, Fig. 4 bis 6 zeigt die Art der Verstärkung von
Gewölben und Widerlagern für Durchlässe unter hohen Damm-
schüttungen. Die hier angewendeten Dimensionen sind nach der
vorangeführten Tabelle IV bemessen.
Objecte unter bedeutenden Dammschüttungen müssen ent-
sprechend tief in das natürliche Terrain eingegraben werden,
damit die Widerlager hinreichenden Widerstand gegen den An-
griff des neben- und überliegenden Abrutschungsprismas des Damm-
Materials leisten können. Ist dies aber nicht möglich, so sind diesel-
ben, wenn steiniges Einschnittsmaterial zu Gebote steht, durch Stein-
schichtungen hinter den Widerlagern und Nachmauerungen bis
auf das Niveau der Gewölbshöhe gegen die zur Objectsachse
parallelen Terrains-Abdachungen oder gegen das feste Terrain zu
verspannen, oder aber, wo auch das erforderliche Steinmaterial
nur mit grossen Kosten zu gewinnen wäre, in derselben Ausdeh-
nung zu hinterstampfen, so dass der unter einer, durch den Ge-
wölbsscheitel gelegten Ebene liegende Dammkörper nahezu als
ebenso unnachgiebig gegen die Ueberschüttung, wie das Object
selbst, angenommen werden. kann. Stehen diese Terrains-Abdachun-
gen vom ÖObjeete zu weit ab, so können diese Ebenen von dem
Gewölbscheitel an, unter einem kleineren Winkel, nach beiden
Seiten gegen das Terrain einfallen.
Blatt 21, Fig. 3, 4, 5 und 6 behandelt die Anlage von
Durchlässen, deren Durchülussöffnung der Terrainneigung entspre-
chend geführt, im oberen Theile in starkem Gefälle, an der Aus-
mündung aber auf jene genügende Länge im ebenen Terrain
liegt, welche nothwendig ist, um dem Schube des oberen Objeectsthei-
les Widerstand leisten zu können. Sind Gewölbssteine ohne zu
grosse Kosten zu beschaffen, so können solche Durchlässe, wenn
sie nur zur Wasserableitung dienen, mit röhrenförmigem Profil
(Blatt 21, Fig. 7 und 9), im anderen Falle aber mit gewöhnlichem
Profil und vollständig durchmauerten Fundamenten (Blatt 21,
Fig. 8), hergestellt werden; in allen Fällen jedoch sind die Wider-
lager- und Gewölbsteine mit vollkommen rechtwinklig auf die
Achse des Objectes bearbeiteten Stossfugenflächen anzuarbeiten.
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