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und den Aufenthalt in den Häfen möglichst abzukürzen. Letzteres lässt sich erreichen
durch die Beschaffung der besten Lade- und Löschvorrichtungen und durch kauf-
männische Umsicht.
Die Bestrebungen an die Stelle der Schiffsschraube ein anderes, für die Kanal-
schiffahrt besser geeignetes Fortbewegungsmittel zu setzen, haben bisher zu keinem be-
friedigenden Resultat geführt. Zweifellos würde eine geeignete Zugkrait vom Ufer
ausgehend weniger nachtheilig auf das Kanalprofil einwirken, wenn es gelänge, eine
solche Kraft mit der durch die Schiffsschraube erreichbaren Wirkung einzuführen. Dem
Anscheine nach wird dieses durch die elektrische Kraft zu erreichen sein. Hoffen wır
deshalb, dass die seit längerer Zeit im Gange befindlichen und für die nächste Zukunft
vorbereiteten Versuche zu practisch und wirthschaftlich brauchbaren Resultaten führen.
Ueber Grösse, Völligkeit, Ladefähigkeit und allgemeine Einrichtung der Schiffs-
körper, sowie der Dampfmaschinen von Dortmund und Goedhart wurden Angaben aut
Seite 24 und 26 gemacht. Die der Löffelform nachgebildete Schiffsform ist schon vor
vielen Jahren in England bei der Construction flachgehender Schiffe für den „Irawaddy“
und anderg indische Flüsse, zur Anwendung gekommen. Sie unterscheidet sich von der
sonst für Schiffe ziemlich allgemein gebräuchlichen Form nur durch die Verschiedenheit
der Zuschärfungen vor und hinter dem prismatischen Mittelschiff. Aus den Schiffszeich-
nungen auf Tafel 76 ist die Löffelform des Emden zu erkennen, während der Lloydkahn
in seinem Vor- und Hinterschiff mehr die Keilform zeigt, die bei Seeschiffen gewöhnlıch
zur Anwendung: kommt.
Wäre ein Lastschiff von derselben Völligkeit, wie Emden mit keilförmigen Enden
zur Verfügung gewesen, dann hätte man den Einfluss der Form feststellen können.
Eine Widerstandsberechnung nach einer in Keilform ausgeführten Zeichnung würde, da
die Querschnitte dieser Form und der Löffelform bei gleichem Völligkeitsgrad, welche
für dieselben Punkte der Länge der Schiffe gelten, im Flächeninhalt nur wenig ver-
schieden sein können, für gleiche Schiffsgeschwindigkeit auch nahezu gleiche Zugkraft
ergeben. Bestimmt wird dieses auch der Fall sein, bei gleichmässigen Geschwindigkeiten
von 5 km/std. und 4 km/std. und gleichmässigen Tiefgängen von 1,75 m und. 2,00 m.
Aber auch bei grösserem Tiefgang und grösserer Geschwindigkeit kann der Unterschied
nicht von Bedeutung; sein.
Goedhart schleppte
Emden Lloydkahn
T 75m FT 175m
G’ 1,490 m/sec. (+ 1,40 m/sec
Das Deplacement betrug 815 t 77%
Der Widerstand nn 840 kg 310 kg