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geringen Abständen anzubringen sein würden. Der helle Anstrich wird besonders die Pegel
am Hinterschiff deutlich erscheinen lassen, wo sie jetzt zum grössten Theil verdunkelt
sind. Hierdurch müssen auch die Bug- und Heckwellen richtiger bestimmt werden können,
von denen letztere fast alle geschätzt werden mussten.
Für die Feststellung: des Einflusses verschiedener Schiffsformen auf die zur Fort-
bewegung‘ nöthige Zugkraft waren die Versuche wenig ergiebig, weil nur zwei Typen
von Lastschiffen zur Verfügung standen. Die daraus hergeleitete Widerstandsberechnung
ist jedoch vollständig auf die Schiffsform begründet und berücksichtigt jede Abweichung
von den Formen der Versuchsschiffe. Dennoch würden Untersuchungen anderer Formen
zur Prüfung: der Coefficienten erwünscht sein. Es kann deshalb für weitere Versuche
eine Ausdehnung; auf möglichst verschiedene Formen und Grössen nur anempfohlen werden.
Wichtig für die Vervollständigung der Kenntnisse von der Einsenkung der Schiffe
während der Fahrt ist die Erforschung: der Wasseroberfläche vor dem Schiff und neben
demselben bis zu den Ufern. Das bei Lingen angewandte Verfahren giebt darüber
keinen Aufschluss und noch weniger über Länge und Inhalt des Theiles der Einsenkung
hinter den Schiffen, über die nur die Landpegel, die Pendel, sowie Wasserstand und
Strömungen am Ufer einige Angaben liefern. Mehrfache Versuche, hierüber genauere
Auskunft zu erlangen, hatten keinen Erfolg: