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Vorbereitungen zu den Versuchen.
A: Der Arbeitsplan.
Für die Vorbereitung: und die Ausführung der Versuchsfahrten diente ein Arbeits-
plan, der von der Kommission ausgearbeitet war. Bei der Prüfung dieses Planes in
Ministerium der öffentlichen Arbeiten war schon darauf hingewiesen worden, dass Ab-
weichungen, die im Verlauf der Versuche sich als zweckmässig ergeben würden, g&e-
stattet sein sollten. Von dieser Erlaubniss musste nachher wiederholt Gebrauch ge-
macht werden.
Die Fragen, welche der Kommission zur Beantwortung‘ vorgelegt waren, lauteten:
1. welche grösste Geschwindigkeit darf bei Schiffen die bıs zu 1,75 m eintauchen
und zwar sowohl geschleppten, wie durch eigene Kraft fortbewegten, auf dem
Dortmund-Ems-Kanal zugelassen werden?
2. ist eine grössere Tauchtiefe, eventuell bis zu welchem Maasse zulässig, und
wie ist für diese die Maximalgeschwindigkeit festzusetzen ?
Für die Versuchsfahrten standen zur Verfügung:
ein Schleppdampfer,
zwei neue Kanalfahrzeuge,
ein Seekahn,
deren Form und Grösse später angegeben werden soll.
Die Untersuchungen sollten sich erstrecken auf die Fortbewegung
a) eines Schleppkahns von einem Dampfer geschleppt,
b) zweier Schleppkähne ,, 52 ,
c) eines Seekahns 5 x ©
d) eines Schleppkahns mit eigenem Dampfmotor.
Dabei sollten die Beobachtungen gerichtet werden auf:
1. die Geschwindigkeit der Fahrzeuge,
2. die strömende und schwingende Bewegung des. Wassers,
3. die etwaigen Verschiedenheiten des Tiefganges vorne und hinten,
4. die Einwirkungen auf die Sohle und die Ufer des Kanals,
5. die Zugkraft im Schlepptau,
6. die für die Fortbewegung der Schiffe ertorderlichen ind. Pferdestärken des
Schleppdampfers resp. des eigenen Motors.