innerhalb des Fehlergebietes von +2 bis — 2%, und nur bei geringen Belastungen von
Null bis zu den oben angegebenen Grenzen werden sie grösser als + 2%.
Um einen unmittelbaren Vergleich zwischen den Ergebnissen der früheren Prü-
fungen der Messvorrichtung durch unmittelbar angehängte Gewichte und den jetzt von
der Versuchsanstalt gefundenen zu ermöglichen, sind die früheren Ergebnisse nach
gleichen Gesichtspunkten bearbeitet. Die angegebenen Tabellen sind wieder entsprechend
umgearbeitet und die noch verbleibenden Fehler der aut Null zurückgeführten Beob-
achtungen a P zur Auftragung von Beilage T Fig. 4 benutzt. In dıeser Figur geben che
dicken Linien die aus der früheren Prüfung bestintmten Fehler, während die dünnen
Linien die Ergebnisse der jetzigen Prüfung darstellen... Die schwarzen Linien geben wie ın
Beilage T Fig. 3, die Belastungsreihen, die ausgezogenen beziehen sich wieder auf Mano-
meter I (sogenanntes grosses Manometer) und die gestrichelten auf Manometer II (soge-
nanntes kleines Manometer). Die früheren Frütungen haben hiernach geringere Fehler
ergeben, als die neuen. Bei den Belastungsreihen ist der Gang der Fehlerlinien beı
beiden Prüfungen gleicher Art. Die Unterschiede zwischen den beiden Entlastungsreihen
können durch den Umstand bedingt sein, dass bei den neuen Versuchen die Lasten
schnell abgenommen werden konnten und schon drei Minuten nach dem Einspielen die
Ablesung: erfolgte, während bei den früheren Prüfungen die Lasten nur langsam ent-
fernt wurden, die Ablesungen also erst nach langer Zeit erfolgt sein dürften. Die Unter-
schiede in den alten und neuen Belastungsreihen können durch die Auswechselung; der
Gummischeibe in der Messdose bedingt seın.
Hieraus ergiebt sich, dass die aus den Versuchen erhaltenen Zugkräfte ziemlich
genau sein müssen, insbesondere die bei wachsender Belastung. Viele der Diagramme
des Dynamometers zeıgen für die Fahrt der Schiffe in der Versuchsstrecke horizontale
Linien, also keinerlei Veränderung der Zugkraft während der Fahrt in der Beobachtungs-
strecke, andere zeigen einen Theil wachsende, den: anderen entweder gleich bleibende
oder fallende Zugkraft, woraus die richtige sich genügend genau ergiebt, und der be-
deutend. kleinere Theil der nur fallenden Zugkräfte nımmt verhältnissmässig wenig ab,
so dass auch diese keine bedeutenden Fehler enthalten können.
z. Die photographischen Apparate zur Aufnahme der Pendel und
Pegel etc. sind nach dem Lageplan (7afel 48) am linken Kanaluler bei tt, 2 und 3
aufgestellt. Ihre Höhenlage ermöglichte, wie aus der Zeichnung zu ersehen, die Auf-
nahme des ganzen in der Strecke liegenden Schiffs mıt den an B. B. angebrachten
Pegeln, sowie des rechten Kanalufers mit Allem, was dort an Messapparaten und Tafeln
aufgestellt war. Für die photographischen Aufnahmen war die Strecke besonders
günstig, weil schon gegen 10 Uhr Vormittags die sämmtlichen aufzunehmenden Objecte
direct beleuchtet wurden.
Die Apparate wurden von der. Firma Ottomar Anschütz in Berlin geliefert. Die
drei Cameras sind nach dem Katalog Modell C. ı für die Plattengrösse 13 > 18 cm mit