Full text: Schiffswiderstand und Schiffsbetrieb (Textband)

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z. Die Pegel an den Schiffsseiten. Um auf den Photographieen der Ver- 
suchsschiffe deren Wasserlinien in der Ruhelage und während der Fahrt feststellen zu 
können, waren, wie die Lichtdruck-Tafeln zeigen, an der schwarz gestrichenen Aussenhaut,; 
rund um die Schiffe herumlaufend, zwei horizontale Linien in 2 cm Breite, mittels weısser 
Oelfarbe angebracht, deren Mitten in einer Höhe von 2 und 2,3 m über dem niedrigsten 
Punkt des Schiffsbodens und mit diesem parallel lagen. Ebenfalls in Oelfarbe ausgeführt 
waren die Pegel von ı m Länge, welche von der Mitte der obersten weissen Linie 
senkrecht nach unten geführt waren. Ihre Entfernung von einander, soweıt die Schiffs- 
seiten nahezu senkrechte Ebenen bildeten, betrug‘ 3 m, vorn und hınten 2 m. (T7af.77) 
Diese Pegel gestatten die Darstellung der Wasserlinie für die meisten Versuchsfahrten, 
ihre Zahl hätte aber wesentlich grösser sein müssen, um die an den Schiffsseiten entlang- 
laufende Wellenbewegung: genauer feststellen zu können. 
8. Die Chronographen. Es wurden zwei einfache Taschen - Chronographen 
beschafft, welche mit grossen springenden Sekundenzeigern versehen waren, die ein- und 
ausgerückt, sowie wieder auf o gestellt werden konnten. 
9. Ein Woltmannscher Flügel diente zur Feststellung der Stromgeschwindig- 
keit, welche durch die Pendel angezeigt wurde. 
10. Die Indicatoren, für die Maschinen des Goedhart und des Dortmund 
wurden von Schäfer & Budenberg in Buckau bei Magdeburg geliefert. 
ı1. Ein Tourenzähler für die Maschine des Goedhart war vorhanden, 
doch bot dieser dem Maschinisten keinen Anhalt für das Innehalten gleichmässıger 
Fahrgeschwindigkeiten, besonders wenn diese gering waren. Diese Schwierigkeit führte 
zu der Aufstellung: eines Gyrometers im Maschinenraum, an dem der Maschinist ohne 
von der Beaufsichtigung der Maschine und des Kessels abgelenkt zu werden, sofort 
erkennen konnte, ob die verlangte Tourenzahl innegehalten wurde. 
ı2. Anemometer. Auf dem rechtsseitigen Kanalufer war eın Anemometer 
von Fuess in Steglitz aufgestellt, dessen Registrir-Apparat sich ın einem am linken Ufer 
stehenden Wellblechhäuschen, das auch zur Aufnahme eines Telephons und einer Dunkel- 
kammer diente, befand. Nach den Aufzeichnungen des Registrirapparats war‘ dıe Eın- 
wirkung des Windes während der Beobachtungen verschwindend gering. Gegen Öst- 
liche und westliche Winde lag die Kanalstrecke, infolge der tiefen Lage des Wasser- 
spiegels im Einschnitt und zwischen hohen Baumbeständen, völlig geschützt.
	        
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