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des Gerinnes geschraubt ist. Die Zellen werden durch an einander gereihte, gegen die
Nerven kk des Seitengetäfers geschraubte Bretter s,s,s, gebildet. Um das Zellenwerk
zu einem Ganzen zu verbinden, dienen gusseiserne Rahmen sss... Auf Tafel XII,
Fig. 2 sieht man, dass in jede Zelle zwei solche Rahmen in einer Entfernung von dem
Seitengetäfer gleich * der Radbreite eingelegt sind. Die Wände jeder Zelle sind also
zwischen zwei Paare von solchen Rahmen geschraubt, und dadurch sind gleichzeitig die
Zellen unter einander verbunden. s, sind die Kanäle, durch welche die in den Zellen vor
ihrer Füllung enthaltene Luft während der Füllung entweicht.
G. Tafel XVII, XVI., XIX.
Oberschlächtiges Rad für ein grosses Gefälle.
Beschreibung des Baues im Allgemeinen.
Dieses Rad ist grösstentheils aus Holz construirt , nur der Zahnkranz, die Rosetten,
die Welle und einzelne Verbindungen sind von Eisen, Von jeder Rosette gehen 14
radiale und 14 schiefe Arme ab a, bi aus; erstere sind vorzugsweise bestimmt, das äussere
Zellenwerk zu tragen und in concentrischer Lage gegen die Radwelle zu erhalten,
letztere bilden Verstrebungen, um Seitenschwankungen zu verhindern, Der Zahnkranz,
dessen Halbmesser ungefähr halb so gross ist, als jener des Rades, ist an den von
einer Rosette ausgehenden 14 radialen Armen befestiget.
Unter den verschiedenen Armen bestehen folgende Verbindungen. "Tafel XIX.
1) Sind die dem Zahnkranz gegenüber befindlichen 14 Arme a, unter einander durch
die Hölzer ec verbunden, welche ein regelmässiges Vierzehneck bilden, dessen Mittelpunkt
in der Axe des Rades liegt. 2) Sind die Arme aa der einen Seite des Rades mit denen
ara... der anderen Seite durch die Hölzer ce, cı... und durch die Streben ec, c, verbunden.
Die schiefen Arme br, b, sind etwas gebogen und fassen zwischen sich die Hölzer c, cı.
Durch dieses System der Verarmung ist der innerhalb des Zahnkranzes befindliche
Theil des Baues ganz unabhängig von der Wirkung des Wassers auf das Rad, und hat
nur allein das Gewicht des Baues zu tragen. Die Kraft, welche das Wasser dem Umfang
des Rades mitgetheilt, wird auf folgende Weise nach dem Zahnkranz übertragen. Ein
Viertheil dieser Kraft wird direkt durch die äusseren Theile der Arme a hereingeschafft.
Ein zweites Viertheil geht durch die äusseren Theile der Arme a, bis an die Vereinigungs-
punkte der Hölzer ce, c, und von da durch die auf rückwirkende Festigkeit in Anspruch
genommenen Streben ce, nach dem Zahnkranz. Die zwei letzten Viertheile der Kraft
gehen zunächst durch die schiefen Arme bb, bis an ihre Vereinigungspunkte und wirken
in der Mitte auf die Verbindungen c, ; von da an geht das eine Viertheil direkt durch
die Verbindungen ec, nach dem Zahnkranz, das andere Viertheil aber geht nach dem