schinen versehen, welche das Resultat der Regeln ‚vor
Augen zu legen bestimmt sind.
In Bezug auf die Zeichnungen muss ich erklären, dass
ich ohne die Mitwirkung des an der polytechnischen Schule
in Karlsruhe bei dem Maschinenfach angestellten Zeichners,
Herrn Trük, welcher durch zwölf Jahre in der gleichen
Kigenschaft in einem bedeutenden Construktions-Attelier
angestellt war, nicht im Stande wäre, mein Vorhaben aus-
zuführen, da die Herstellung der vielen Originalzeichnun-
gen zu viel Zeit und Arbeit erfordert.
Ich beginne meine Arbeit mit denjenigen Gegenständen,
welche in diesem Augenblicke ein besonderes Interesse
haben, nämlich mit der "Theorie und dem Bau der Turbinen
und mit den damit verwandten Ventilatoren.
Ueber die Turbinen nach der von Fourneyron erfun-
denen sinnreichen Anordnung sind bis jetzt schon mehrere
Theorien aufgestellt worden, die aber alle von mehr oder
weniger speziellen Voraussetzungen ausgehen , daher nicht
zu den allgemeinsten Eigenschaften der Bewegung dieser
Maschine führen, und auch nicht auf alle Construktionen
von Turbinen anwendbar sind.
Diese "Theorien bestimmen ferner die wesenltlichsten
Dimensionen der Maschinen entweder gar nicht oder auf
eine fehlerhafte Weise, sie sind also für die praktische
Ausführung von sehr geringem Werth.
Den ersten theoretischen Versuch einer "Theorie der
Turbine enthält bekanntlich eine Abhandlung von Fourney-
ron, welche im Jahrgange 1834 des Bulletin de la societe
d’encouragement etc. erschienen ist.
Fourneyron war der Meinung, auf die von ihm erfun-
dene sinnreiche Anordnung der Turbine jene Theorie an-
wenden zu dürfen, welche Navier für Räder mit krumm-
linigten Schaufeln aufgestellt hatte. Allein bei den Rä-
dern, auf welehe sich diese Theorie bezieht, strömt das
Wasser mit der der Druckhöhe entsprechenden Geschwin-
digkeit gegen das Rad hin, und unter dieser Voraussetzung