Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

Alle diese Anordnungeu lassen sich nach der‘ Ge- 
schwindigkeit, mit welcher das Wasser aus dem Zulei- 
tungs- Apparat austritt, in drei Classen eintheilen. Diese 
Geschwindigkeit ist bei der Turbine der ersten Classe 
kleiner, bei jener der zweiten Classe gleich, bei jener der 
dritten Classe grösser als die Geschwindigkeit, welche der 
Druckhöhe entspricht. Die Turbine von Fourneyron gehört 
in die erste Classe ; die Turbinen ohne Leitschaufeln gehören 
gar nicht zu diesen theoretisch-vollkommenen Maschinen. 
Berücksichtiget man aber bei der Beurtheilung des Wer- 
thes der einzelnen Constructionen auch die früher erwähnten 
Nebenbedingungen , so findet man, dass die Turbinen der 
zweiten und dritten Classe keinen praktischen Werth haben, 
und dass selbst die der ersten Classe nicht immer ein gün- 
stiges Resultat versprechen, sondern nur dann, wenn man 
sich von der Anordnung nicht zu weit entfernt, welche 
Fourneyron bei seinen neueren Maschinen gewählt hat. 
Diese wenigen allgemeinen Andeutungen über die Re- 
sultate der Theorie werden genügen, um Vorläufig über 
ihren wissenschaftlichen und praktischen Werth einen un- 
gefähren Begriff zu geben, 
Der praktische Theil der Abhandlung enthält eine An- 
leitung zur Berechnung und Verzeichnung von Turbinen 
überhaupt, ferner Beschreibungen und Berechnungen über 
die im Atlas dargestellten fünf "Turbinen, 
Die Regeln zur Berechnung und Verzeichnung der Rä- 
der, welche die Anleitung enthält, werden zwar manche 
Empiriker nicht so einfach finden, als sie es wünschen 
möchten. Denjenigen, welche mit derlei Rechnungen nicht 
vertraut sind, ist das Verfahren zu empfehlen, welches am 
Schlusse der praktischen Anleitung angegeben ist. Alles 
was hinsichtlich der praktischen Ausführung zu bemerken 
von Wichtigkeit war, namentlich was sich auf die Aufstel- 
lung der Maschine, Einrichtung des Schützenzuges und 
Construction des Zapfens bezieht, kommt im Verlauf der
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.