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Falle der. Cylinder, in welchem sich die Räder befinden, oben ge-
schlossen werden muss, wie bei Fig. 1, Tafel 6. Bei Gefällen, die
kleiner als 10" sind, kann aber, wie es’bei der Turbine der Fall ist,
mit welcher die Versuche angestellt wurden, der Cylinder, welcher
die Räder enthält ,‘ oben. offen gelassen ‚werden, und dann ist die
Aufstellung äusserst praktisch, indem man die beiden Räder, um
sie zu reinigen, oder um die Sektoren anzuschrauben, oder endlich
um zur. Pfanne des Zapfens zu gelangen, mit grösster Leichtigkeit
oben herausziehen kann. .
„Die Versuche wurden auf die gewöhnliche Art mit einem Frein
zur Messung des Nutzeffektes, und mit einem Ueberfall zur Messung
der Wassermenge gemacht.
Der Ueberfall wurde sehr sorgfältig hergestellt, so dass gewiss
kein Wasser entweichen konnte. Die Breite desselben betrug 3:54".
Die Wasserstände wurden in. einer Entfernung von 2 Metres vor
dem Ueberfall gemessen, also an einem Orte, wo noch keine merk-
liche Senkung des Spiegels vorhanden seyn konnte. Die Wasser-
quantitäten wurden nach der. bekannten Formel
Q=04254V 30%
berechnet, und sind in der später folgenden Tabelle enthalten.
Die Länge des Bremshebels betrug 3". Die Freinrolle musste
auf dem. ersten liegenden Wellbaum angehracht werden. Sie war zu
klein und zu schwach; die Welle vibrirte bei stärkeren Belastungen
ziemlich stark, bei dem 26. Versuche zerbräch die Rolle, und die
Versuche konnten desshalb nicht weiter fortgesetzt werden.
Von der Turbinenaxe ist,auf die horizontale We'le mit Kegel-
rädern ins Langsame übersetzt und zwar im Verhältniss ®/,. Die
folgende Tabelle enthält die Resultate der Messungen und. Berech-
nungen,