Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

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des Rades weder ein KEinströmen noch ein Ausströmen von 
Wasser statt. Diese Annahme ist in dem Maasse zuläs- 
siger, als die Weite jener Spalte kleiner, und die Höhe, bis zu 
T welcher der Schützen aufgezogen ist, grösser ist. 
. 5) Die Anzahl der Leit- und Radkurven sey?so gross, dass alle 
«eh Wassertheilchen auf gleiche Weise durch die Leit- und Rad- 
En kurvenkanäle strömend angenommen werden können. 
a 6) Dass der Cylinder, durch welchen das Wasser zu den Leit- 
kurven niederfliesst, eine hinreichende Grösse habe, weil 
der sonst das Wasser unregelmässig gegen den Teller des Leit- 
ne kurvenapparates herabfallen würde. 
net, 7) Endlich werden verschiedene, bei ordentlich construirten Tur- 
Be- binen immer kleine Effectverluste , welche durch Reibungen 
fort und plötzliche Geschwindigkeitsänderungen des Wassers bis 
; zu dessen Eintrittt in die Kanäle des Leitkurvenapparates ent- 
dr stehen, nicht in Rechnung gebracht; auch wird die Reibung 
des Wassers an den Wänden der Kanäle, die Reibung des 
Pe Radkörpers im Unterwasser und die Zapfenreibung der Tur- 
St, binenaxe vernachlässigt. 
+ Die Voraussetzungen (2 bis incl. 6) enthalten diejenigen von den 
it, Bedingungen einer guten Construction der Turbine , deren Richtig- 
keit ohne alle Rechnung eingesehen werden können. Bei allen von 
Fourneyron und Cadiat ausgeführten Turbinen sind sie auch in der 
That genügend erfüllt, und für neu zu erbauende Turbinen kann man 
er denselben leicht entsprechen. In wissenschaftlicher Hinsicht ist es 
Wer zwar allerdings wünschenswerth, dass die Theorie einer Maschine 
auch auf ganz fehlerhafte Constructionen anwendbar sei, in prakti- 
scher Beziehung kann man aber vollkommen zufrieden seyn, wenn 
md eine Rechnung diejenigen Wahrheiten entwickelt, welche ohne 
Rechnung nicht erkannt werden können. 
Aus diesem Grunde sind auch die unter (6) angeführten Effeect- 
/ verluste, die durch Reibungen oder plötzliche Aenderungen der 
Geschwindigkeiten entstehen, vernachlässigt; was wohl um so 
das$ mehr erlaubt ist, als die Berechnungen dieser Verluste nicht zu- 
en verlässig gemacht werden können, und weil überhaupt die zufälligen 
Unregelmässigkeiten in der Bewegung des Wassers und der daraus 
ur” entstehenden Verluste nicht herechnet werden können. 
ger 
“ Für die in der Rechnung erscheinenden Grössen werden im 
we Verlaufe der ganzen Abhandlung folgende Bezeichnungen bei- 
a behalten,
	        
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