Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

25 
Die bis hieher aufgefundenen Resultate enthalten die vollständige 
Theorie der Turbinen. Welchen Einfluss die verschiedenen Ab- 
messungen der Maschine auf den Effekt und auf die Bewegung 
des Wassers haben, wird sich später zeigen, Wenn die Be- 
dingungen des grössten Nutzeffektes aufgesucht werden, 
Aus der zweiten der Gleichungen (21) erkennt man den Einfluss der 
Abmessungen des Rades und seiner Geschwindigkeit auf die Austritts- 
MM geschwindigkeit U. So wie die Geschwindigkeit des Rades zunimmt, 
wächst z und mithin auch U. Wenn die Höhe der Schützenöffnung 
geändert wird, ändert sich auch die Austrittsgeschwindigkeit. Bei der 
Fourneyron’schen Turbine ändert sich mit der Höhe der Schützen- 
öffnung der Werth von 2; Q, und 2, blieben hingegen ungeändert, 
Wird der Schützen mehr aufgezogen, so wächst auch 2, die Werthe 
vonmund z nehmen ab, und C und D werden etwas grösser, allein 
nicht in dem Maasse als 2 zunimmt. Wird die Höhe der Schützen- 
öffnung vermindert, so nimmt % ab, m und % werden grösser, 
C und D kleiner, aber wiederum nicht in dem Maasse als 2 kleiner 
geworden ist. Die Ausflussgeschwindigkeit U wächst also bei die- 
ser Turbine, wenn die Höhe der Schützenöffnung kleiner gemacht 
wird und nimmt ab, wenn der Schützen mehr aufgezogen wird, 
Bei der Cadiat’schen und Schotffschen Turbine sind die Vor- 
richtungen zur Regulirung der Wassermenge, welche man auf 
das Rad wirken lassen will, am äusseren Umfange angebracht. 
Bei diesen Turbinen sind also die Werthe von 2 und %, constant, 
und Q, wird grösser oder kleiner gemacht, je nachdem man mehr 
oder weniger Wasser auf das Rad wirken lassen will. Bei diesen 
Turbinen ändert sich m und z in dem Sinne und Maassc als sich 
Q, ändert, € und D dagegen im entgegengesetzten Sinne, und in 
geringerem Maasse. Die zweite der Gleichungen (21) zeigt daher, 
en dass bei dieser Turbine die Aenderungen von U und die Aen- 
derung von Q, in demselben Sinne erfolgen. 
Da alle in dieser Gleichung erscheinenden Grössen nur Ver- 
hältnisszahlen sind, so geht daraus hervor, dass das Verhältniss 
Pi von den absoluten Dimensionen der Maschine, sondern 
nur von den Verhältnissen derselben abhängt. Bei zwei geometrisch 
ähnlich konstruirten Maschinen ist daher das Verhältniss PT 
gleich gross.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.