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Es wird sich in der Folge bei den numerischen Berechnungen
zeigen, dass der Werth von © und D so wie auch der Werth
U
von x nicht sehr stark veränderlich sind. Das Verhältniss Vord
2g H
. ° 49 Q, k,
richtet sich daher vorzüglich nach dem Werth von On
| ; ER
Bei der Fourneyron’schen Turbine ist A—- nie viel von der
Einheit verschieden, bei der Cadiat’schen und Schott’schen Tur-
® ® f k ° . °
bine ist dagegen Br schr klein, Das Wasser strömt daher bei
den letztern Anordnungen viel, oft zehnmal Jangsamer aus, als bei
den ersteren.
Diese allgemeinen Ergebnisse über das Ausströmen des Wassers
aus dem Leitkurvenapparat, stimmen vollkommen mit den Beob-
achtungen überein, welche in dieser Beziehung an bestehenden
Turbinen angestellt worden sind.
Aus der dritten der Gleichungen (21) ersieht man, dass das Ver-
hältniss zwischen dem Nutzeffekt des Rades und dem absoluten
Effekt des Motors von der Höhe des Gefälles, von der absoluten
Grösse des Rades, von der Gestalt der Radkurven und von der
Grösse der 'Tauchung unabhängig ist. Von der theoretischen Seite
betrachtet, sind daher die Turbinen für alle Gefälle gleich gut zu
benutzen, was eine sehr schätzbare, keinem der übrigen. Wasser-
räder zukommende Eigenschaft ist. Sehr wichtig ist es in prak-
tischer Hinsicht, wenn es sich um die Benutzung von kleinen
Gefällen handelt, dass die Turbine ohne (merklichen) Nachtheil
im Unterwasser eingetaucht seyn kann.
Es ist nämlich gewöhnlich bei kleinen Gefällen der Wasserstand
in den Kanälen schr veränderlich, was für die Wirkung der unter-
schlächtigen Wasserräder höchst nachtheilig ist. Wenn man aber
in diesem Falle eine Turbine anwendet und das Rad so tief legt,
dass es bei dem niedrigsten Wasserstand im unteren Kanal doch
noch ganz eingetaucht ist, so kann man mit derselben die vorhan-
dene Wasserkraft immer gleich gut benutzen.
Die letzte der Gleichungen (21) zeigt ferner, dass der Nutz-
effect des Bades von dem Verhältnisse gewisser Dimensionen des
Rades abhängt, indem mit den Grössen A B C, die Functionen