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setzung ‚gefunden, dass keine Reibungen und Störungen in der
Bewegung des Wassers vorkommen, und dass den Bedingungen
des absoluten Maximums des Effectes vollkommen entsprochen wor-
den sey3 es musste also nothwendig durch die Rechnung eine
etwas zu grosse Geschwindigkeit zum Vorschein kommen, Führt
man die Dimensionen von wirklich ausgeführten "Turbinen in die
allgemeinen Gleichungen ein, welche für jede Anordnung gelten,
so erhält man Resultate, welche mit den beobachteten sehr nahe
übereinstimmen, was in der Folge gezeigt werden soll.
Der Bedingung y=— 0 könnte man zwar genau entsprechen,
allein man thut dies in der Praxis doch nicht; weil der nachthei-
lige Einfluss, welcher auf den Effekt entsteht, wenn man 7 statt
o Zu machen ziemlich klein annimmt, für die Praxis von gar
keiner Bedeutung ist.
Um die dritte der Gleichungen (34) auf die Turbine von Four-
neyron anzuwenden, müssen wir in dieselbe die Werthe
zz 50, Sr adı
substituiren, und dann erhält man
3, 820; be sin. 6 36)
kisö sin. Ce ;
Man überzeugt sich leicht, dass dieser Bedingung unter zwei-
erlei Umständen vollkommen genau entsprochen werden könnte:
1) Wenn unendlich viele und unendlich dünne Rad- und Leitkurven
genommen werden könnten, ferner der Schützen bis zur Höhe des
Rades aufgezogen und die Contraktion des Wasserstrahls ganz
beseitiget würde, d. h. wenn {== ww i,=0 Ö=—0, k=1. 2) Wenn
weder der innere Umfang des Rades, noch die Leit- und Rad-
kurven gekrümmt wären, der Schützen bis zur Höhe des Rades
aufgezogen und die Contraktion vermieden würde. In beiden
Fällen würde das Wasser als eine ungetheilte Masse aus dem
Leeitkurvenapparat in das Rad übertreten. Nun bilden aber bei
der "Turbine von Fourneyron die aus den verschiedenen Leit=
kurvenkanälen austretenden Wassermassen keilförmige Strahlen,
die durch‘ keilförmige Räume, welche wir ‚schädliche Räume“
nennen Wollen, von einander getrennt sind, und diese sind eine
Unvollkommenheit dieser Turbine, welche man zwar, wie später
gezeigt werden wird, bei zweckmässiger Wahl des Winkels &
ziemlich, aber doch nie ganz beseitigen kann. Der Bedingung,
dass der Schützen ganz aufgezogen seyn soll, kann man zwar