Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

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Diese Bedingung ist nun fast ganz genau erfüllt, In der That 
tritt bei dieser Maschine das Wasser als eine ungetheilte, alle 
Räume ausfüllende Masse aus dem Zuleitungsapparat in das Rad 
ein, und die Höhe der ringförmigen Austrittsöffnung stimmt mit jener 
des Rades vollkommen überein. In Hinsicht auf den Eintritt des 
Wassers in das Rad ist daher die Turbine von Cadiat jener von 
Fourneyron vorzuziehen. 
Setzen wir nun in die zweite der Gleichungen (41) 
Q-—= 20,70. Qı —= 4 Sr dr 
wobei ö, die Höhe bezeichnet, bis zu welcher der äussere Schützen 
aufgezogen. ist und $ die Höhe des Rades, so wie auch der ring- 
förmigen Oeffnung des Zuleitungsapparates, So erhalten wir eine 
Gleichung, aus welcher folgt: 
k, 1, RK 
ÖL RE F RR; tang. ß. (47) 
Diese Gleichung sagt uns, dass der äussere Querschnitt eines 
Radkanales eine gewisse unveränderliche Grösse haben soll, was 
eine Bedingung ist, welcher nur bei einer bestimmten Wassermenge 
entsprochen werden kann. Es ist daher bei dieser Anordnung nicht 
möglich, durch Regulirung der äusseren Oeffnungen des Rades es 
dahin zu bringen, dass bei verschiedenen Wasserquantitäten, die 
auf das Rad wirken sollen, der Stoss des eintretenden Wassers 
gegen das im Rade befindliche Wasser ganz vermieden werden 
kann, was bei der Turbine von Fourneyron möglich würde, wenn 
man mit der Höhe der Schützenöffnung zugleich die Höhe der Rad- 
kanäle äudern würde. Die letztere Maschine ist. daher in dieser 
Hinsicht der ersteren vorzuziehen. 
Vermittelst der Gleichung (47) hestimmt man die äussere Weite 
der Radkanäle, und man kann dabei die Bedingung stellen, dass 
das Rad am vortheilhaftesten arbeiten soll, wenn der Schützen 
ganz oder zur Hälfte etc. aufgezogen wird, 
C. Die Schottilche Curbine. 
Bei dieser Anwendung ist eine von den Voraussetzungen, welche 
bei der Entwickelung der "Theorie gemacht wurde, nämlich die: 
dass die Bahnen aller Wassertheilchen übereinstimmen sollen, nicht 
erfüllt, indem die Formen der Wände eines und desselben Rad-
	        
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