Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

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von 
itS- aber nicht, und dies ist um so viel mehr richtig, als im ersteren Falle 
che das Rad eine bedeutende Höhe erhält, im letzteren aber nicht. 
‚um Die Schott’sche Turbine ist demnach nur für grössere Gefälle, 
ge- bei welchen die halbe Höhe des Rades nicht. mehr zu beachten 
alle ist, anwendbar, bei kleineren Gefällen aber nicht, 
en, Die Turbinen von Fourneyron und Cadiat sind für grössere 
An Wasserquantitäten passender als für kleinere, weil überhaupt bei 
nen grösseren Dimensionen die Krümmungen der Leit- und Radkurven 
schwächer ausfallen , insbesondere gilt dies von den ersteren der 
—_- beiden Anordnungen. Die Schotf’sche Turbine erhält für grosse 
in Wasserquantitäten, z. B. von 1 bis 2 Kubik Meires, ganz unyver- 
RR hältnissmässig grosse Abmessungen, und verwandelt sich dadurch 
di in eine sehr schwerfällige Maschine, sie eignet sich daher nur für 
zahl kleine Wassermengen. . . 
en Nach diesen Betrachtungen müssen wir daher‘ sagen, dass sich 
a die Turbine von Fourneyron und von Cadiat, vorzüglich für mittlere 
und kleinere Gefälle und für grosse Wasserquantitäten, die Schott- 
; sche Turbine dagegen für hohe Gefälle und kleine Wassermengen 
wei eignet. 
B0 Um zu einer richtigen Beurtheilung über den Werth der drei 
N Arten von Turbinen zu gelangen, müssen wir sie noch hinsichtlich 
mehrerer praktischer Verhältnisse vergleichen. 
de Hierzu ist der störende Einfluss zu rechnen, welcher durch 
MB Unreinigkeiten oder Baumblätter, Baumzweige, AKisstückchen, 
A Hobelspähne etec., die mit dem Wasser in die Maschine gelangen 
älle können, entstehen kann. Dieser Einfluss kann bei der "Turbine von 
voß Fourneyron, insbesondere wenn sie kleine Dimensionen, also enge 
hen Kanäle und 'stark gekrümmte Radkurven und Leitkurven hat ‚für 
06 den Effekt sehr nachtheilig werden; denn diese Körper legen ‚sich 
— vor die Kanäle, oder bleiben in denselben stecken , oder müssen, 
wenn sie aus dem Leitkurvenkanal hinausragen, von den Radkur- 
der, ven weggerissen werden und hiedurch müssen für den Nutzeffekt 
Be- des Rades sehr nachtheilige Unregelmässigkeiten in der Bewegung 
älle des Wassers entstehen, - Bei den zwei andern Arten von Turbinen 
können durch diese Ursachen nicht so leicht bedeutende Störungen 
den entstehen, indem bei denselben der Zuleitungsapparat eine ganz 
im freie Ausmündung hat, und die Radkanäle nur schwach gekrümmt 
ide, sind, insbesondere gilt dies von der Schotf’schen Turbine, welche 
hei daher in den ersten, die Cadiat’sche in den zweiten, und die 
viel Fourneyron’sche in den dritten Rang zu stellen ist. 
ist Ein anderer für die Praxis wichtiger Gegenstand ist die Gleich- 
‚ren förmigkeit, mit welcher sich die Maschine: in ihrem Beharrungs-
	        
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