122 Die Welt des Lebens Da
fahrungstatbestände, als der Glaube an das mechanische ph
Weltbild. In der Tat erfährt dasselbe eine Einschränkung Zu
seiner Gültigkeit, wenn psychische Akte Körperbewe- du
gungen hervorzurufen vermögen. Das kann für uns ga
aber nicht ausschlaggebend sein. Hat doch das mecha-
nische Weltbild innerhalb der anorganischen materiellen irf
Welt selbst keine volle Gültigkeit mehr. Aber auch wenn P«
es solche besäße, wäre es noch immer unsicher, und es SCH
könnte nur durch Erfahrung festgestellt werden, ob das Ve
Psychische nicht hier und da in die materiellen Prozesse eir
eingreift. so}
Läßt man die einfachen Tatsachen vorurteilslos auf bei
sich wirken, so drängt sich einem der Eindruck auf, daß So
Physisches und Psychisches miteinander in Wechsel- Ge
wirkung stehen. Das Physische übt seine Wirkung auf fü
das Psychische, aber ebenso übt auch das letztere eine sc]
Wirkung auf jenes. zu
Der Einfluß des Physischen auf das Psychische wird du
durch zahlreiche Vorgänge nahegelegt.'“ Es genügt, die Mc
Augen zu schließen, und schon tritt an die Stelle der do
reichen Bilder der Außenwelt fast völlige Dunkelheit. jet
Eine Durchschneidung des Gehörnerven beseitigt zugleich So
die gewöhnlichen Gehörwahrnehmungen. Aufhebung der gä
Atmung zieht Angstgefühl und bald darauf Verlust des eX
normalen Bewußtseins nach sich. Er
Daß gewisse physiologische Bedingungen erfüllt sein sch
müssen, damit das Ich die normalen menschlichen Akte Gr
aufweist, kann sonach als sicher angesehen werden. Vor än
allem weist darauf auch der Umstand hin, daß es jeder- Mu
zeit durch Vergiftung mittels Alkohol oder anderer Gifte ist.
möglich ist, dasselbe mehr oder weniger weit zu verändern sis;
oder zu zerstören. Damit ist aber noch nicht gesagt, daß
diese Bedingungen zureichende sind, und daß bestimmte Me