Full text: Das Weltbild der Gegenwart

Die apriorischen Weltgesetze und die Sphäre des Logischen 9251 
rußtsein, in den Dingen enthalten oder diese hätten „Anteil“ an den- 
nteils — selben. Vielmehr gehören die konkreten KEinzelgegen- 
ad nicht stände nur in die Umfangssphäre von Begriffen. Das Ver- 
tik von hältnis des Begriffs zu seinem Umfang ist ein ganz 
spezifisches, das sich sonst nirgendwo wiederfindet. 
; als die Die Begriffe, das Allgemeine, sind etwas ganz Beson- 
ır Emp- deres jenseits der Einzelobjekte. Sie werden erfaßt, „er- 
eine an- schaut‘ in Akten, die sich dem sinnlichen Sehen ver- 
Allge- gleichen, jedoch nicht damit identifizieren lassen. 
mstande Man kann auch nicht etwa, wie Meinong will, sagen, 
sgehend, daß die Begriffe nur unselbständige Momente an den 
upt ver- Dingen sind, die man zwar isoliert mit der Aufmerksam- 
oder der keit betrachten kann, die aber vom Gegenstand nicht real 
ir dabei losgelöst werden können. Das ist deshalb nicht richtig, 
chiedene weil die Eigenschaft eines Dinges nur so lange für die 
emeinen. logische Betrachtung den Charakter, eben diese Eigen- 
chen, so schaft an diesem Dinge zu sein, behält, wie ich sie in 
ekt oder ihrem Charakter, eben diese an diesem Dinge zu sein, be- 
res, ein trachte. Sobald ich aber von diesen Momenten „ab- 
nes oder strahiere“ und etwa ein Rot nur noch als diese bestimmte 
1en Seite Rotqualität, ganz abgesehen davon, daß sie eben an diesem 
; Kreises Objekt auftritt, ins Auge fasse, so verliert sie den Cha- 
gebenen rakter der Konkretheit völlig. Ich verlasse dann in Wahr- 
1aus an- heit überhaupt mit meinen Gedanken das betreffende kon- 
ler vor- krete Objekt und trete in die Sphäre des Allgemeinen über. 
das alle Das konkrete Objekt ist mir nur noch eine Denkhilfe, mir 
einsame, den allgemeinen Gegenstand, den ich gedanklich ins Auge 
r Natur. fasse, zu vergegenwärtigen. Meinongs Lehre, die Begriffe 
lie Zahl seien lediglich unvollständige Gegenstände, ist also nicht 
‚Was an- richtig. 
wir als Im Gegensatz zu den konkreten Objekten, auch den 
'rken. eigentlichen Sinnesinhalten, haben sie die Eigenschaft, in 
iffe seien den verschiedenen Bewußtseinen identisch zu sein.
	        
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