Full text: Das Weltbild der Gegenwart

Die apriorischen Weltgesetze und die Sphäre des Logischen 9253 
wa die- oder der inneren Anschauung Möglichkeiten, die in der 
ıs Auge Wirklichkeit nicht realisiert sind. Aber auch der Denker 
ben Be- findet gedankliche Möglichkeiten, mit denen er prüfend 
nd der- an die Wirklichkeit herantritt, sie an ihr messend und 
-iffe der feststellend; ob sie vielleicht in ihr realisiert sind. Denn 
Begriff das ist ja doch das Verfahren. des arbeitenden Forschers, 
1stoteles daß er aus der Fülle der ihm zuströmenden Einfälle die 
ı nume- auswählt, die mit der Wirklichkeit sich als in Überein- 
‚in den stimmung befindlich zeigen. 
Btseins- Die Begriffe werden aber nicht von uhs’ geschaffen, 
neinsam sondern sie sind da an und für sich. 
len. ver- Überall sonst suchen wir vergeblich nach irgend etwas 
aalitativ Ewigem in uns, von dem wir gewiß sein können, daß es 
ch sind. wirklich ewig ist. Unserer eigenen Unsterblichkeit sind 
er ihren wir nicht völlig gewiß, auch über die Ewigkeit der Welt 
mal. wissen wir nichts. Allein im Logischen befinden wir uns 
tsubjek- in einer Sphäre, über der die Weihe der Ewigkeit und 
nd rein Unveränderlichkeit liegt. Das Logische schwebt über allem 
er selbst Wechsel des Einzelnen und Konkreten in ewiger Bestän- 
a stehen digkeit. Es wird dadurch nicht berührt, ob etwas in der 
so wie Wirklichkeit ist oder nicht. Keine Brücke führt von 
r Kon- einem Ufer zu andern als allein die Brücke der Schöpfer- 
je selbst kraft. Sie ist aber selbst bereits etwas Seiendes. Wenn 
Gott nicht wäre und diese Schöpferkraft nicht besäße, so 
lich viel gäbe es nur Ewiges, Logisches in der Welt, aber nichts 
‚Diese Wirkliches. Aus dem Logischen kann ‚Reales nicht ab- 
ı\ıkbaren. stammen. Omne reale e reali. 
auf den Nach Husserl gibt es. aber noch eine andere 
rmag es Sphäre, die ebenfalls über das einzelne Bewußtsein hinaus- 
Unmög- ragt und den Bewußtseinen verschiedener Individuen 
Denker, genau ebenso gemeinsam ist wie‘ die Begriffe. Das sind 
an. Der die sogenannten Bedeutungen. Jedem Dinge ent- 
äußeren spricht eine bestimmte Bedeutung. Denn wann immer
	        
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