Full text: Das Weltbild der Gegenwart

Die Werte 273 
na nur auf steigt und zu anderen Verhaltungsweisen in die spezifische 
henden in Relation des „Höherstehens“ tritt. 
digerweise Die verschiedenen Wertsphären stehen auch unter- 
tigkeit der einander in gewissen Wertrelationen. Das Sittliche nimmt 
ren. zutage den höchsten Rang ein, es steht jedenfalls höher als das 
ges Wert- Ästhetische und das Intellektuelle. Kein bestimmtes 
[| enthalten Rangverhältnis besteht zwischen dem Sittlichen und dem 
ntnis. Nur Religiösen, wie übrigens auch das Ästhetische und das 
eden. Das Intellektuelle. sich miteinander auf gleicher Werthöhe be- 
.; Das ist finden. Der Künstler und der Gelehrte stehen nicht irgend- 
übersehen wie über-, sondern nebeneinander. Wenn nicht alles 
phäre dar- täuscht, gehen freilich alle Werterlebnisse von einer ge- 
or Umkreis wissen Werthöhe an in einen noch höheren Wertzustand 
aisten Per- über, den des Göttlichen. Nicht nur auf den Höhen 
sein pflegt. der eigentlichen Religiosität, sondern auch im Sittlichen, 
ist in der Künstlerischen und im Reich des Erkennens kann der 
en wissen- Wert des Göttlichen erfahren werden. 
elten. Be- Die gegebene Einteilung der Wertsphäre stimmt 
lie zumeist völlig überein mit der Gliederung der höheren Kultur- 
ı Interesse gebiete. Sie nehmen eben aus diesen verschiedenen Wert- 
t der ganz bereichen ihren Ursprung und sind nichts. weiter als das 
senschafts- Sichemporarbeiten des Menschen in den verschiedenen 
Ichen psY- Werterlebnissphären. 
desmaligen Es ist nun allerdings Gewohnheit geworden, den Be- 
derlich ist. griff des Wertes viel weiter auszudehnen. Wir finden ihn 
ar höheren vor allem im Wirtschaftsleben und in der 
von Liebe, Nationalökonomie. Wert ist hier alles, was be- 
ı zum sitt- gehrt wird. Das ist eine durchaus andere Verwendung 
alleicht als des Wortes, die mit der obigen nur sehr wenig zu tun hat. 
Innerhalb der echten Wertsphären wird etwas begehrt, 
wir überall weil es Wert hat, das heißt, weil es den Menschen auf eine 
h „höhere“ höhere Stufe emporhebt. Hier ist es umgekehrt, eine 
öhe empor- Sache wird als wertvoll bezeichnet, weil sie begehrt wird. 
Oesterreich. Das Weltbild der Gegenwart Ss 
I
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.