/ Das Wesen und die Arten der Erkenntnis 985
strecken, phänomenaler Art zu behandeln. Als objektiv sind danach
b wir sie nur die Existenz von Dingen und bestimmten zwischen
a. Kom- ihnen bestehenden Zahlenverhältnissen aufzufassen, die in
nen sehr den mathematischen Formeln der exakten Wissenschaften
als völlig ausgesprochen sind. Über die qualitativen Eigenschaften
erweilens der Dinge, die in diesen Verhältnissen zueinander stehen,
Farben- Jäßt sich nichts sagen. Die Objektivität räumlicher An-
weniger ordnung und Gestalt bleibt möglich, kann aber nicht er-
ı geführt, wiesen werden. Diese Auffassung bricht sich in der Ge-
arben als genwart mehr und mehr Bahn.
°eht dieser Es muß aber bemerkt werden, daß sich die Zurück-
‚ daß wir haltung noch weiter treiben läßt. Es läßt sich nämlich
Wenn es auch nicht erweisen, daß die Dinge, von denen die Wissen-
len. Die schaft handelt, überhaupt existieren. Die Wahrnehmung
N — VOr zeigt nur Sinnesinhalte — für den Naturforscher kommen
Sophistik fast nur die optischen und taktilen Inhalte in Betracht —,
ılilei und nicht wirklich Körper. Man kann deshalb die gesamte Natur
ıren An- lediglich als eine auf die Sinnesinhalte basierte Konstruk-
ırwissen- tion ansehen, welche es ermöglicht, Sinnesinhalte und von
atur eine ihnen aus konstruierte Naturerscheinungen vorauszusehen.
Welt von Diese Tendenz läßt es auch verständlich erscheinen,
dringlich daß man gelegentlich mit hypothetischen dunklen Körpern
objektiver operieren zu können meinte, ohne eigentlich empirische
Gründe gewöhnlicher Art dafür zu besitzen. Sie ist ferner
veis auch das Motiv zu so kühnen und so rücksichtslos auch über
nheit der Anschauungsmomente hinwegschreitenden Theorien, wie
ırben der sie die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie
Möglich- Einsteins darstellt. Ihr letztes Kriterium erblickt
Körper- auch sie im Experiment und den astronomischen Beob-
auerdings achtungen, also in Wahrnehmungen, und auch
Richtung sie kann deshalb verstanden werden als eine Lehre, welche
u machen es erlaubt, Sinnesinhalte und von ihnen aus konstruierte
als rein Naturerscheinungen vorauszuberechnen.