13 Die Welt der. toten Natur
vielleicht darauf hinweisen, daß die Spiralnebel in der Alle
Tat nicht dem Milchstraßensystem angehören, sondern Gestirnv
außerhalb desselben stehen. Vielleicht ist es so, daß inner- d.h. in ı
halb der großen Fixsternsysteme die solare Geschwindig- trie beh
keitsgröße obwaltet, während die Systeme als Ganzes eine aber ni
weit größere Geschwindigkeit aufweisen. fassung
Möglicherweise gibt es übrigens Sterne, die aus sol- Weltalls
chen anderer‘ Milchstraßensysteme sich losgerissen haben scher
und auf ihrem Wandel durch den Raum zur Zeit in unser Beschaff
eigenes Milchstraßensystem eingedrungen sind. Es finden Fläche:
sich nämlich einzelne Sterne mit abnorm großer Ge- fortschr
schwindigkeit.. Statt einiger Dutzend Kilometer bewegen punkt z
sie sich mit der Schnelligkeit von Hunderten von Kilo- liches g:
metern durchs Universum. So hat der Stern Groom- Dieser */
bridge 300 km Geschwindigkeit, der Arctur («@ Bootis) theoretis
400 km. Man hat deshalb die Vermutung ausgesprochen, deutends
daß diese „Ausreißersterne“ nur zeitweilig Gäste des Milch-
straßensystems darstellen; sie haben sich vielleicht aus Di
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anderen Milchstraßensystemen losgerissen, so wie etwa
Gasmoleküle an der Peripherie der Atmosphäre die Erd- Vor
attraktion überwinden und in den Raum hinauseilen. wenden
Alle Einsichten in die Bewegungszusammenhänge letzten S
der Fixsterne sind erst nach 1900 gewonnen worden. Um ganzen
weiter zu kommen, bedarf es vor allem einer wesentlichen 19. Jah:
Vermehrung des Materials, das angesichts der Millionen Inn
von Fixsternen bisher erst aus kleinen Stichproben be- der Phy
steht. Immerhin hat sich das Dunkel zu lichten be- liegen 3
gonnen, und die Hoffnung ist berechtigt, daß in ab- Die Gru
sehbarer Zeit sich uns die geheimnisvolle Ordnung der Forscheı
Fixsternwelt in größerem Umfange enthüllt. Denn das leitender
sehen wir bereits jetzt: die Gestirnwelt ist kein regelloser Theorier
Haufen von Fixsternen, sondern ein ästhetisch planmäßig Die
geordnetes Gebilde. — wachsen