Die Entwicklung des Universums AT.
smischer gemeinsamen Schwerpunkt, in dem sich deshalb der
ndes, der Sonnenkörper zusammenballte. Rasch wachsend zog er
anderen immer mehr Materie an sich. Da die Nebelmasse viele
‚elle Er- verschieden dichte Stellen aufwies, bildeten sich noch
nsequenz andere sekundäre Verdichtungszentren, die zur Ent-
eschichte stehung der Planeten führten. Die gegenseitige Attraktion
ıach der der einzelnen Teilchen und ihre sich daraus ergebenden
inzelnen Bewegungen führten schließlich zu einer Gesamtrotation
möglich der ganzen Nebelmasse, die die Ursache der Rotation der
ge ihrer Sonne wie der Planeten in derselben Richtung ist. Kant
ne Stern war kühn genug, diese Gedanken auch auf das Ganze
nommen des Milchstraßensystems zu übertragen. Auch dieses, ja
ebenfalls linsenartige Gebilde soll auf ähnliche Weise wie
1. ob es das Sonnensystem entstanden sein. Diese Kosmogonie
ar eines Kants war noch recht primitiv. Mechanisch ganz un-
lhaft im möglich ist vor allem sein Gedanke, daß aus den zu-
s Oni- fälligen Zusammenstößen der Elementarpartikelchen eine
umfaßt Gesamtrotation des Nebels entstehen konnte.
en alles. Eine verwandte, aber besser durchgebildete Theorie
t bereits ist am Ende des 18. Jahrhunderts von dem französischen
r Frage Astronom Laplace — eine Zeitlang Minister unter
Napoleon — entworfen worden (in seinem Werk Expo-
gen der sition du Systeme du Monde 1796, Anhang). Lange Zeit
hen auf war überhaupt nur seine Theorie bekannt. Erst Alexander
ne heute von Humboldt hat in seinen Berliner Vorträgen, die dem
‚nnahme „Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung.“
ch diese zugrunde liegen, um die Mitte des 19. Jahrhunderts
nannten darauf aufmerksam. gemacht, daß Kant ein Vorgänger
ie des von Laplace ist. Seitdem spricht man allgemein von „Kant-
Annahme Laplacescher Theorie‘, obwohl zwischen ihren Gedanken
der sich keine volle Übereinstimmung besteht. Laplace geht aus
‚sdehnte. von der Annahme der Existenz eines ebenfalls ellipsoid-
ıgte zum artigen Urnebels, der aber bereits rotiert. Infolge der